Hauptstraße: In Leeder müssen fünf Birken gefällt werden

24. Juli 2012 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Andreas Hoehne

Bäume sind in schlechtem Zustand – Ersatzpflanzungen

Fünf Birken sollen in der Hauptstraße in Leeder gefällt werden. Grund ist der schlechte Zustand der Bäume, informierte Bürgermeister Erwin Karg in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Er versprach jedoch Ersatzpflanzungen. Weitere Themen waren:

Parallel zum Genehmigungsverfahren für den Bebauungsplan wurde bereits der Bauantrag für den neuen Verbrauchermarkt in Leeder gestellt. Irritiert zeigten sich die Räte, dass der vorgesehene Getränkemarkt zunächst nicht gebaut wird und somit die östliche Teilfläche des Grundstücks frei bleibt.

Das Vorhaben wurde dann zwar einstimmig gebilligt, es wurde jedoch angeregt, die Fassade auf der Ostseite zu begrünen.

  • Pfarrsaal Wie berichtet, gibt es Probleme mit dem Untergrund am geplanten Standort des Pfarrheims in Leeder. Die laut Gutachten erforderlichen 'Rüttelstopfsäulen' kosten rund 36 000 Euro, ergab nun die Ausschreibung. Den Zuschlag erhielt eine Firma aus Garching. Notwendig ist auch eine 'Kampfmittelnachsuche', die nach Angabe des Architekten Johannes Wolffhardt etwa 2000 Euro kosten wird. Dabei wird nach Munitionsüberresten gesucht, um Unfälle bei den Bauarbeiten zu verhindern. Vergeben wurden bereits auch die Erdarbeiten an ein Unternehmen aus Epfach zum Angebotspreis von 41 000 Euro.
  • Windkraft Der Gemeindebereich sei ein geeigneter Standort für Windkraftanlagen, informierte Bürgermeister Karg aus dem Gutachten. Um Einfluss auf den genauen Aufstellungsort zu haben, sei die Ausweisung von Vorrangflächen im Flächennutzungsplan erforderlich. Diese müssten zumindest zehn Prozent der geeigneten Gesamtfläche umfassen. Möglich sei auch ein Zusammenschluss der südlichen Landkreisgemeinden, meinte Karg und verwies darauf, dass in Kürze eine Zusammenkunft mit dem Planungsverband stattfinden wird. Danach werde man sich erneut mit dem Thema befassen
  • Dirigenten Einstimmig beschlossen wurde nach längerer Debatte die Erhöhung des jährlichen Zuschusses an die beiden Blaskapellen auf 500 Euro für die Bezahlung ihrer Dirigenten. Aus Spargründen hatte man den Betrag im Jahr 2003 von 350 Euro auf 262 Euro gesenkt. Der Gemeinde gehe es nun wieder wesentlich besser, meinte Karg, und man solle 'ein Zeichen nach außen' setzen. In den Genuss des Zuschusses wird künftig auch der Männerchor kommen, der von sich aus noch keinen Zuschussantrag gestellt hatte.
  • Sparkassenstiftung 3500 Euro stehen der Gemeinde auch heuer aus den Mitteln der Sparkassenstiftung zur Verfügung. Karg schlug vor, den ganzen Betrag dem JM Freizeitclub Fuchstal zukommen zu lassen. Dieser schließt seine Vereinsräume an die Fernwärme an und verfügt selbst nicht über ausreichende Mittel, begründete der Bürgermeister. Entscheiden müssen die Gemeinderäte über den Vorschlag in der nächsten Sitzung.
  • Gartenzäune Heftig diskutiert wurde auf eine Anfrage von Rat Josef Weber hin der Umgang vieler Hauseigentümer mit der geltenden Einfriedungssatzung, die auch auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht ist. Demnach dürfen Zäune entlang der Straßen höchstens 1,10 Meter und Hecken höchstens zwei Meter hoch sein.

Er werde das Thema auf eine der nächsten Sitzungen setzen, versprach Karg, und dann werde man darüber sprechen, ob die Verwaltung künftig die Einhaltung der Satzung überwachen soll.