Marc Lucassen, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwaben, begrüßt die Entscheidung der Bundesregierung, die Gasumlage zu kippen und stattdessen eine Gaspreisbremse einzuführen. Allerdings geht der IHK das Engagement der Regierung nicht weit genug. "Die Politik muss aber weitere Maßnahmen ergreifen, um die Krise zu meistern", so Lucassen in einer Pressemitteilung der IHK.
Es geht um realistische Chancen der Unternehmen, Profit zu machen
"Die Entscheidung für eine Gas- und Strompreisbremse ist richtig. Jetzt kommt es auf eine schnelle Umsetzung an", so Lucassen weiter. Die Unternehmen seien auf bezahlbare Strom- und Gaspreise angewiesen, damit sie eine realistische Chance hätten, profitabel zu wirtschaften. Zudem müsse "das Angebot auf dem Strommarkt ausgeweitet, der Netzausbau beschleunigt sowie die Strom- und Energiesteuer gesenkt werden", so seine Forderung.
"Sehr ernste Lage"
Das Präsidium der IHK Schwaben mit seinen 15 Vertretern aller Regionen Bayerisch-Schwabens hat am Donnerstag einstimmig für die Forderung nach einer Preisbremse für Energie gestimmt. "Ein zeitlich befristeter Eingriff in den europäischen Strom- und Gasmarkt scheint uns angesichts der sehr ernsten Lage notwendig zu sein", erklärt Lucassen.