Für die Dachdecker im Allgäu gilt eine neue tarifliche Lohnuntergrenze. Laut der IG Bau haben gelernte Kräfte seit dem 1. Januar Anspruch auf einen Mindestlohn von 14,10 Euro pro Stunde. Das sind 3,7 Prozent mehr als bisher. Die Gewerkschaft ruft Beschäftige im Allgäu zum Lohn-Check auf. "Auf der aktuellen Lohnabrechnung muss das Plus auftauchen. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden", so Michael Jäger, Bezirksvorsitzender der IG Bau Schwaben.
Fachkräfte sollen auf Tariflohn bestehen
Die IG BAU appelliert gleichzeitig an Fachkräfte, auf dem deutlich höheren Tariflohn zu bestehen. Dieser liegt bei 19,12 Euro pro Stunde. "Trotz Pandemie laufen die Arbeiten im Dachdeckerhandwerk auf Hochtouren. Hier sollte sich niemand unter Wert verkaufen", sagt Jäger. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied in der Dachdeckerinnung ist.
Altersrente gesichert - mehr Geld für Azubis
Wie die IG Bau mitteilt, bleibt auch die tarifliche Altersvorsorge in der Branche bestehen. Demnach ist für die Beschäftigen die tarifliche Extra-Rente von 94 Euro pro Monat gesichert. Auch die Vergütungen für Azubis sind zum Januar gestiegen. Sie kommen jetzt auf 780 Euro im ersten, 940 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.