Mit dem Oldtimer durch das Ostallgäu tuckern und dabei die Landschaft genießen. Das haben gestern Oldtimer-Liebhaber bei der Rallye "Herkomer-Konkurrenz" getan. Mittags machten "die ersten Autos" - die nach Reglement nicht jünger als Baujahr 1930 sein dürfen - Station in Stötten. Auf der Auerberg-Abfahrt von Rettenbach nach Stötten war den Oldtimern ihr Alter nicht anzusehen. Gestartet waren die Fahrer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und einer sogar aus Großbritannien bereits Stunden zuvor in Landsberg.
In Stötten zogen die alten Fahrzeuge dann viele Schaulustige an. >, meinten Resi Haf und Maria Dages aus Stötten. Nur regnen dürfe es nicht. Vielen der Oldtimer fehlt nämlich im Gegensatz zu den heutigen Modellen das Verdeck.
>, lobte Rallye-Teilnehmer Wolfgang Presinger in Stötten die Fahrtleiter Reiner Wilhelm und Paul Partsch vom Schnauferl-Club für den Routenverlauf. Presinger fuhr mit seiner Frau Gitte in einem Benz Schlangenwagen aus dem Jahr 1913 mit.
Nach einer Stärkung im Gasthof Sonne gab Stöttens Bürgermeister Joachim Ernst das Startsignal für die Fahrer. Am heutigen Samstag führt die letzte Etappe der Rallye auch am Ammersee vorbei und endet schließlich wieder in Landsberg.
Die Herkomer-Konkurrenz geht zurück auf das Jahr 1905 und ist laut Veranstalter das älteste deutsche Tourenwagen-Rennen. Namensgeber ist Hubert von Herkomer, Maler und ein Wegbereiter des Automobilsports aus Landsberg.