'Es hat sich alles grundlegend verändert – die Ausrüstung und die Anforderungen': Als Helmut Geiger (69) vor 50 Jahren bei der Füssener Feuerwehr anfing, gab es weder Atemschutz noch die heutige Fahrzeugflotte. Eines jedoch verband schon damals alle Retter: absoluter Teamgeist.
Der wurde am Mittwoch abend ebenso herausgestrichen wie der selbstlose Einsatz der Florioansjünger für alle Bürger. Als Auftakt der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen fand nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Krippkirche eine öffentliche Würdigung durch Paul Iacob am Schrannenplatz statt. Der Bürgermeister sprach dabei von einem 'großartigen Jubiläum' und zog im Beisein von fünf Stadträten den Hut davor, dass die Retter seit über fünf Generationen Zeit und Gesundheit für die Gemeinschaft einsetzten. Das sei wahrer Bürgersinn und 'dafür gebührt ihnen allen größter Dank'.
Auch Stadtpfarrer Frank Deuring und sein evangelischer Amtskollege Joachim Spengler hatten in der Krippkirche den enormen Einsatz der Retter rund um die Uhr gelobt. Auf diese Weise werde das Vorbild, die Nächstenliebe Jesu, beispielhaft umgesetzt, so Spengler. Zugleich baten Spengler und Deuring weiterhin um Gottes Beistand bei den Einsätzen. 'Wir sind sehr stolz auf unsere Truppe', freute sich Vorsitzender Klaus Beylschmidt auf die große Jubiläumsfeier im Mai. Einen Herzenswunsch freilich hatte er: 'Mehr Unterstützung aus der Bevölkerung.' Würde jeder Bürger pro Jahr nur einen Euro spenden, wäre die Wehr viele Sorgen los.