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Gisbert Gürtler aus Buchloe ist als Schädlingsbekämpfer unterwegs

Selbstständigkeit

Gisbert Gürtler aus Buchloe ist als Schädlingsbekämpfer unterwegs

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    Gisbert Gürtler aus Buchloe ist als Schädlingsbekämpfer unterwegs
    Gisbert Gürtler aus Buchloe ist als Schädlingsbekämpfer unterwegs Foto: Gürtler

    Dass sich Marder gerne an den Kabeln von geparkten Autos zu schaffen machen, ist allgemein bekannt; dass sie in leer stehenden Dachböden ein wahres Chaos anrichten können, wissen hingegen die wenigsten. Der Buchloer Schädlingsbekämpfer Gisbert Gürtler hat eben dieses Bild noch heute gut vor Augen: 'Auf dem Dachboden sah es grausam aus. Die Isolierung hing nur noch in Fetzen von der Decke, überall lagen Kothaufen und zwei Marderfamilien hatten es sich in einem Schrank gemütlich gemacht.'

    Daraufhin habe er dort sauber gemacht und ein Mittel in den Dachboden gesprüht, um die Marder zu vertreiben. Am nächsten Tag habe er gemeinsam mit einem Spengler die Zugänge zum Dachboden mit Drahtgeflecht und teilweise auch Blechen zugemacht. 'Insgesamt nisten sich Marder jedoch nur an unbewohnten Flecken ein', erklärt Gürtler, der nach eigenen Angaben der einzige Schädlingsbekämpfer in Buchloe ist. Um das Einnisten dieser Tiere zu vermeiden, müssen alle Öffnungen, die nach draußen führen, geschlossen sein, beispielsweise auch Toilettenlüftungsanlagen.

    Doch Marder sind nicht die einzigen Tiere, mit denen Gürtler zu tun hat. Gerufen wird der Schädlingsbekämpfer und Desinfektor auch dann, wenn es gilt, lästige Insekten wieder loszuwerden. 'Es ist immer eine Herausforderung', sagt der 48-Jährige, der sich vor fünf Jahren selbstständig gemacht hat.

    Entschieden hat er sich für den Beruf, weil er 'gerne auf Menschen zugeht und sie berät und weil sich stets neue Situationen ergeben', erzählt Gürtler. Zu seiner Ausrüstung gehört auch ein Ganzkörperschutzanzug. Doch diesen trägt er nur äußerst selten. 'Werden Wespen mitsamt ihrer Behausung in einen Wald umgesiedelt, brauche ich die Montur beim Freilassen der Tiere, um mich vor deren Stichen zu schützen', sagt er. Laien rät Gürtler jedoch, von Wespennestern, Hummeln oder Bienen die Finger zu lassen.

    'Wer schon lange nicht mehr von einer Biene oder Wespe gestochen wurde, weiß oft nicht, ob er darauf allergisch reagiert.'

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