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Gemeindeentwickler Dr. Franz Schregle verabschiedet

Kirche

Gemeindeentwickler Dr. Franz Schregle verabschiedet

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    Gemeindeentwickler Dr. Franz Schregle verabschiedet
    Gemeindeentwickler Dr. Franz Schregle verabschiedet Foto: Martha Hänsler

    Wie ein 'fleißiger Sämann' habe Dr. Franz Schregle in der Diözesanregion Memmingen-Unterallgäu gewirkt: Das sagte Regionalsekretär Kai Kaiser auf der Herbsttagung des Regionalpastoral-Rates (RPR, siehe Infokasten) über die Arbeit des Gemeindeentwicklers der katholischen Kirche. Nach 14 Jahren verlässt Schregle die Region. Da er Gesagtes immer mit vielen Symbolen und Bildern verdeutlichte, wurde bei der Verabschiedung ein kleiner 'Acker' im Pfarrsaal aufgeschüttet. Darin befand sich eine Vielzahl an Einladungen und Ausschreibungen für Kurse und Tagungen, die Schregle für die Gläubigen der Region organisiert und durchgeführt hatte.

    Dazu gehörten Klausuren für Pfarrgemeinderäte, spirituelle Kurse, Pilger-Radtouren, Kurse für Ehrenamtliche und Glaubenstage in Pfarreiengemeinschaften. Schregles Aufgabe war es auch, in der Region dem Konzept der Diözese zufolge Einzelpfarreien zu Pfarreiengemeinschaften zusammenzuführen.

    Seine Beschäftigung mit den Menschen und dem kirchlichen Leben in der Region regte ihn dazu an, eine Doktorarbeit zum Thema 'Pastoral in ländlichen Räumen' zu schreiben. In dieser Untersuchung über Leben, Glaube, Gottesbezug und Entwicklungen der Kirchen auf dem Lande sind die Menschen und Dörfer des Unterallgäus beschrieben. Im Jahre 2009 wurde seine Arbeit vom Echter Verlag als Buch herausgegeben.

    'Unermüdlicher Einsatz'

    'Du hast in einem wesentlichen Maße dazu beigetragen, dass sich Menschen in der Kirche engagieren', lobte der ehemalige Regionaldekan Martin Maurer den scheidenden Schregle für dessen 'unermüdlichen Einsatz'.

    'Die Menschen haben es verstanden, wenn Du einen Vogelkäfig als Bild für die Kirche oder ein Kuhfell als Symbol für den ländlichen Raum Unterallgäu zu Deinen Runden angeschleppt hast', sagte Kaiser.

    Ein gedrucktes Buch mit persönlichen Abschieds- und Dankesworten, Erinnerungen und Fotos von Menschen aus der Region, die Schregle begleitete, wurde ihm überreicht.

    Als Nachfolger von Schregle wurde Thomas Stark aus Fellheim begrüßt. Er war bereits fünf Jahre in der Region Neu-Ulm als Gemeindeentwickler tätig. Ihm übergab Kaiser ein Körbchen mit verschiedenen Samen, da er nun als 'Sämann' für den Glauben im Unterallgäu und Memmingen wirken dürfe.

    Das Projekt 'Netzwerk, Kirche und Kommune im Unterallgäu', das von Schregle angestoßen wurde, wird vom Verein 'Soziale Gemeinden im Unterallgäu' mit Dr. Lothar Zettler und Thomas Stark weitergeführt.

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