Die Einrichtung einer Interimskinderkrippe im 'Haus der kleinen Strolche', eine Kooperation des Energieteams mit dem Landkreis Unterallgäu und dem Energiezentrum Allgäu (Eza) sowie die Suche nach einer Lösung zur Sicherung der Wasserversorgung: 'Auch im Jahr 2011 sind wir wieder richtungsweisende Schritte vorangekommen', resümierte der Winterrieder Bürgermeister Gerhard Brosch bei der Bürgerversammlung.
Um einer 'Abwanderung von Kindern nach auswärts' entgegenzusteuern und damit den Fortbestand des Kindergartens zu sichern, habe die Gemeinde zum 1. September 2011 eine Interimskinderkrippe als Übergangslösung eröffnet. Sieben Anmeldungen für das Kindergartenjahr 2012/13 bestätigten, dass dieser Schritt richtig war, so Brosch.
Mit einem Betrag von rund 60 000 Euro habe sich die Gemeinde im vergangenen Jahr am Erweiterungsbau von Realschule und Mittelschule in Babenhausen beteiligt, informierte er weiter. Für die anstehende Sanierung der Altgebäude im Babenhauser Schulzentrum seien Kosten in Höhe von 12,5 Millionen Euro veranschlagt. Anteilsmäßig werde Winterrieden in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 215 000 Euro zur Kasse gebeten.
Noch drei Grundstücke übrig
Nachdem im Baugebiet 'Gänsberg' wieder einige Grundstücke verkauft wurden, seien noch drei übrig. Bevor man an die Ausweisung eines neuen Bauareals denke, werde sich der Gemeinderat darum bemühen, Baulücken im Dorf zu schließen. 'Wir wollen nicht unnötig Flächen verbrauchen.' Besitzer von innerörtlichen Grundstücken oder von alten Bauernhöfen sollen sich auf der Suche nach einer sinnvollen planerischen Lösung an die Gemeinde wenden, bot Brosch an.

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Da die Durchgängigkeit der Roth nicht mehr gesichert sei und der Bach an einigen Uferstellen ausbreche, stehen 2012 Unterhaltsmaßnahmen und ein ökologischer Ausbau an.
Außerdem möchte die Gemeinde gemeinsam mit dem Straßenbauamt Kempten heuer die Planung für die Instandsetzung der Bundesstraße B 300 durch Winterrieden voranbringen. Diese Maßnahme umfasse auch die Sanierung des Regenwasserkanals, des Gehwegs und der Straßenbeleuchtung.
'Was lange währt, wird endlich gut', kam Brosch auf die Versorgung Winterriedens mit schnellem Internet zu sprechen. Zur Verteilung der Glasfaserleitungen werde die Telekom zwei Schaltkästen im Ort aufstellen. Nach Abzug des staatlichen Zuschusses in Höhe von 100 000 Euro müsse die Gemeinde für die DSL-Versorgung noch 75 000 Euro tragen.
Für die bereits 35 Jahre alte Turn- und Festhalle stehe dringend eine energetische Sanierung 'vom Kern bis zum Dach' an, kündigte Brosch außerdem an.