Die entsetzliche Nachricht erreichte den Kemptener Schönheitschirurgen Dr. Stein Tveten in bester Ferienlaune. Der 50-Jährige verbringt mit seiner Familie derzeit seinen Urlaub in Spanien.
Seit er am vergangenen Freitag zum ersten Mal die Bilder vom Massaker in Oslo und auf der Insel Utoya sah, ist für den Norweger die Welt nicht mehr so wie vorher: >, sitzt Dr. Stein Tveten der Schock noch in den Knochen. Seit über einem Jahr leitet Tveten die > in Kempten, davor arbeitete er in Oslo und dann in Oberstdorf als Schönheitschirurg. In Oslo war der 50-Jährige fünf Jahre bis 2003 in derselben Klinik als Oberarzt tätig, in der jetzt die verletzten Opfer des Amokläufers behandelt werden.
>, erklärt der 50-Jährige. Aber auch Tvetens 78-jährige Mutter, die nur 15 Kilometer von Oslo entfernt lebt, riet ihrem Sohn ab: >, habe sie Tveten gesagt.
In Urlaubsstimmung freilich fühlt sich die Familie in Spanien seither nicht mehr. >, schüttelt Dr. Tveten schockiert den Kopf. Die Insel Utoya stehe praktisch für das alljährliche Sommertreffen der sozialdemokratischen Jugendorganisation,
Dr. Tveten kennt das Gebiet sehr gut, hat er doch ein Häuschen auf der Insel: > Den meisten Einwohnern des Landes mit nur 4,5 Millionen Einwohnern gehe es so, dass sie einen direkten Bezug zu den beiden Tatorten hätten.

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Bleibt die Freizügigkeit?
Dass die Norweger künftig weniger liberal denken würden, glaubt Tveten nicht: > Die Norweger dürften jetzt eher noch enger zusammenrücken, vermutet der Schönheitschirurg. Er hofft, dass die Verhandlung gegen Anders Behring Breivik nicht öffentlich geführt wird: >
Die nächsten Tage dürften für Norwegen noch einmal sehr hart werden, fürchtet der Arzt, der während seiner Zeit in der Osloer Universitätsklinik vor allem entstellte Unfallopfer operierte. >, fürchtet er. Seine Familie blieb offenbar davon verschont. Hoffentlich bleibt es dabei, fügt Tveten an.