Vorsitzender Andreas Schramm geriet ins Schwärmen. Denn besser hätte es nach seinen Worten beim 140-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr St. Lorenz nicht laufen können: Volles Haus am Samstag bei der Band 'Barfuss' und am Sonntag beim Festgottesdienst waren fast alle 500 Plätze besetzt. Und beim Programm vor allem für Kinder (Fire-Trainer, Brandhaus-Spritzen, Rundfahrten mit Feuerwehrautos und mehr) sei man wieder mit Petrus im Bunde gewesen.
Natürlich lobte Schramm die Aktiven mit ihren Partnerinnen, die dieses 'großartige Fest' ermöglicht hätten. Immerhin stelle St. Lorenz mit 71 aktiven Feuerwehrmännern die größte Löschgruppe im Stadtgebiet. Dies sei nicht zuletzt ein Verdienst von Karl Sommer, der seit 29 Jahren als Kommandant 'hohe Fachkompetenz zeige und darüber hinaus für eine 'sehr erfolgreiche Jugendarbeit' stehe.
Wie barmherziger Samariter
Den Festgottesdienst zelebrierten Geistlicher Rat Josef Herz und Diakon Ralf Eger. Letzterer verglich den Dienst der Florianjünger mit dem Handeln des barmherzigen Samariters, der ohne zu überlegen sein helfendes Herz gezeigt habe. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Musikkapelle Heiligkreuz, dessen neuer Dirigent Roman Musch seinen ersten Auftritt hatte.
Kemptens Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer betonte den Idealismus und Kameradschaftsgeist der Jubiläumswehr. Vereine wie Feuerwehr, Musikkapelle oder Sportverein hätten auch nach der Eingliederung von St. Lorenz im Zuge der Gebietsreform den Zusammenhalt gefördert. Die Jubiläumswehr habe ihre Schlagkraft ebenso erhalten wie die Bereitschaft zur Zusammenarbeit, unterstrich Stadtbrandrat Andreas Hofer.