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Festgottesdienst zur Errichtung der Pfarreien-Gemeinschaft von Sankt Josef und Christi Auferstehung in Memmingen

Kirche

Festgottesdienst zur Errichtung der Pfarreien-Gemeinschaft von Sankt Josef und Christi Auferstehung in Memmingen

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    Festgottesdienst zur Errichtung der Pfarreien-Gemeinschaft von Sankt Josef und Christi Auferstehung in Memmingen
    Festgottesdienst zur Errichtung der Pfarreien-Gemeinschaft von Sankt Josef und Christi Auferstehung in Memmingen Foto: Roland Schraut

    Zuerst war ein Kreuz zu sehen. Mehrere Meter hoch, zu erkennen bis in die letzten Reihen der gut gefüllten Josefskirche. Aus dem Kreuz wuchs Stück für Stück während der Fürbitten das neue Logo der Pfarreien-Gemeinschaft von Sankt Josef und Christi Auferstehung. Versehen mit den zwei kleinen 'mm' für Memmingen und in den Farben der katholischen Kirche Weiß und Gelb. Der Logo-Bau durch die Messner und die Sekretärinnen beider Pfarreien, die für viele den ersten Kontakt darstellen, wie Dekan Ludwig Waldmüller erklärte, stand symbolisch für den Anlass des Gottesdienstes: die feierliche Errichtung der Pfarreiengemeinschaft.

    Fünf Monate war die Pfarrkirche St. Josef geschlossen. Die Gottesdienste fanden in der Krypta statt. Die Kirche selbst war Baustelle. Für rund 670 000 Euro seien das Kirchenschiff und zuvor schon die Westfassade saniert worden, informierte Helmut Holl von der Kirchenverwaltung die Gottesdienstbesucher. Finanziell unterstützt durch die Diözese Augsburg, das bayerische Landesamt für Denkmalpflege und die Bayerische Landesstiftung. Zur Hälfte etwa müsse die Pfarrei die Kosten selbst tragen, so Holl.

    Heizung, Steinboden, Fenster, Orgel, an allem war gearbeitet worden, die Fresken im Hochaltar gereinigt und der komplette Innenraum gestrichen.

    Der Geruch nach frischer Farbe hing noch unverkennbar in der Luft, als der lange liturgische Zug mit Ministranten, Lektoren, Diakonen und Priestern durch die Kirche zog.

    Es wurde ein festlicher Gottesdienst, getragen durch den Gesang der Kirchenchöre beider Pfarreien, durch die 'Akademischen Schlossbläser' und Kurt Renner an der Orgel. Die musikalische Gesamtleitung lag bei Chordirektor Christian Weiherer.

    Die Pfarreiengemeinschaft biete eine Chance, in die Zukunft zu gehen, sagte Domkapitular Dr. Wolfgang Hacker in seiner Predigt. 'Es tut uns gut, wenn wir mehr zusammenrücken.' Es gebe weniger Priester und weniger Gläubige, doch man dürfe nicht ins Jammern verfallen. 'Wir brauchen nicht die großen Zahlen', sagte der Domkapitular.

    Nicht Quantität sei anzustreben. 'Doch wir müssen Qualität und Kompetenz gewinnen in allen Bereichen des Glaubens, indem wir uns zusammentun.'

    Ermutigend

    Die ersten Wochen in der Pfarreiengemeinschaft seien bereits ermutigend gewesen, sagten die Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Gundi Osterried und Angela Guschewski. Man sei bereits gemeinsam unterwegs. 'Unterwegs' ist auch der Titel des neuen gemeinsamen Pfarrbriefs, dessen erste Ausgabe die Gläubigen am Ausgang in die Hand bekamen. Im Südhof der Kirche erwartete sie ein stimmungsvoller Adventsmarkt für Begegnungen bei Waffeln und Punsch.

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