Der erste Ferientag, herrliches Wetter und eine erfrischende Floßfahrt – das konnten Kinder und einige Eltern gestern beim Ferienprogramm unserer Zeitung auf dem Oberen Lechsee erleben. Mit dem Floß der Gemeinde Lechbruck ging es zunächst flussaufwärts. Nach der Wende bei den Stromschnellen fuhr das Gefährt dann rasant abwärts. Hinterher konnten die Kinder im Bootshafen ein Minifloß basteln und gleich schwimmen lassen.
'Die Fahrt war super – das hat richtig Spaß gemacht', sagen die siebenjährigen Zwillinge Carla und Martha mit ihrer Schwester Paula (11) bei der Rückkehr im Bootshafen. Wasser sind die drei gewohnt, kennen sie doch Konstanz und den Bodensee gut.
Im Flößermuseum informiert
Vom Ufer aus hatten sie schon eine Floßfahrt beobachtet, gestern durften sie selbst dabei sein. Auch für die elfjährige Tina und ihren achtjährigen Bruder Tim war es ein schönes Erlebnis. Mit den Eltern sind sie derzeit zu Besuch beim Opa in Steingaden. Und beide wussten schon einiges über die Floßfahrt, mit der die Lechbrucker vor vielen Jahren ihr Geld verdienen mussten. Denn sie hatten sich vorher im Flößermuseum informiert. Aus Rottenbuch kamen Elisabeth (9) und ihre Schwester Antonia, die einen Tag zuvor ihren zwölften Geburtstag gefeiert hatte.
'Wir machen viel in den Ferien und wollten heute unbedingt mit dem Floß mitfahren', freute sich Elisabeth.
Stapellauf für kleine Modelle
Nachdem alle Fahrgäste wieder wohlbehalten im Hafen ankamen, ging es ans Basteln. Mit Holz und anderen natürlichen Materialien bauten sich die Kinder ein kleines Floß, das sie vor Ort gleich schwimmen lassen konnten.
Auch für den achtjährigen Wolfi war es ein besonderer Vormittag auf dem See und am Wasser. Sein Floß wollte er dem Opa und der Oma in Rückholz mitbringen. Viele der Kinder waren sich einig: Im nächsten Jahr möchten sie wieder mit dabei sein.