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Erna und Franz Egger aus Nesselwang feiern ein halbes Jahrhundert Ehe

Goldhochzeit

Erna und Franz Egger aus Nesselwang feiern ein halbes Jahrhundert Ehe

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    Erna und Franz Egger aus Nesselwang feiern ein halbes Jahrhundert Ehe
    Erna und Franz Egger aus Nesselwang feiern ein halbes Jahrhundert Ehe Foto: Gisela Schroeder

    'Schwierigkeiten muss man miteinander meistern', lautet das Rezept von Erna und Franz Egger aus Nesselwang. Bei ihnen hat es offensichtlich funktioniert: Sie feiern am Pfingstmontag ihre Goldhochzeit.

    Franz Egger ist in Nesselwang geboren und aufgewachsen. Noch heute lebt er mit seiner Familie im gleichen Haus. Seine aus Rheinhessen stammende Frau war 1959 als Haushaltshilfe ins Haus nebenan gekommen. So lief man sich öfter über den Weg und fand Gefallen aneinander. 1962 machten sie ernst und heirateten. Drei Töchter und ein Sohn wurden geboren. 'Anfangs hatten wir noch die Landwirtschaft, die wir 1981 aufgaben. Außerdem war da noch der Brennstoffhandel und neben der eigenen fünfköpfigen Familie die Schwiegereltern im Haus. Da hatte ich gut zu tun', meint die 73-Jährige. Das Haus haben die beiden mehrfach an- und umgebaut.

    Trotz der vielen Arbeit bekleidete Franz Egger viele Ehrenämter. Er war 15 Jahre Ortsvorsitzender der CSU, 30 Jahre im Gemeinderat, 25 Jahre Pfarrgemeinderatsvorsitzender und ist seit 2001 Kirchenpfleger. 'Meine Frau hat mir immer den Rücken frei gehalten', meint der Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie der Bürgermedaille in Gold des Marktes Nesselwang. 60 Jahre lang spielte er Geige im Orchester des Kirchenchores, wo er heute noch als Sänger dabei ist. 'Mit Sport hatten wir nie viel im Sinn. Wir haben schöne Reisen gemacht und lesen gerne Krimis und historische Romane', erzählen die stolzen Großeltern von zehn Enkelkindern.

    Erna Egger kann sich noch gut an das Hochzeitsessen erinnern. 'Es gab einen Braten vom Schlegel. Nur ich wusste nicht, welches Stück Fleisch das war.' Der Metzger klopfte sich lachend auf den Schenkel und Erna hat das nie vergessen. Auch nicht, dass es wenige Tage später, also Anfang Juni 1962, so viel Schnee gab, 'dass der Schneepflug fahren musste'. Zur großen Feier im Pfarrheim kommen Verwandte, Freunde, der Kirchenchor und natürlich die Enkelkinder. 'Man muss sich mögen', meint Erna und strahlt ihren Franz an, ganz wie in frühen Jahren.

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