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Eine Eins mit Sternchen für Spielplätze in Marktoberdorf

Projekt

Eine Eins mit Sternchen für Spielplätze in Marktoberdorf

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    Eine Eins mit Sternchen für Spielplätze in Marktoberdorf
    Eine Eins mit Sternchen für Spielplätze in Marktoberdorf Foto: Gloria Brems

    Eine Eins mit mindestens einem Sternchen, lautete das Urteil der Kinder für den neuen Spielplatz im Gschlatt. Nach einem Test an Ort und Stelle erhielt er die Bestnote von den Mädchen und Buben der Schulkindbetreuung St. Magnus.

    Im Bauausschuss verdeutlichte eine Abordnung, dass auch Kinder schon das Bedürfnis haben, Marktoberdorf mitzugestalten und ihre Gedanken einzubringen. Partizipation nennt sich das Ganze. Deshalb hatte die Jugendbeauftragte im Stadtrat, Dr. Andrea Weinhart, sie gemeinsam mit der Leiterin der Schulkindbetreuung, Hilde Beck-Held, ermuntert, in einem ersten Schritt einige Spielplätze unter die Lupe zu nehmen. So unterzogen die Kinder die Anlagen am Modeon, am Alsterberg, im Gschlatt und auf der Buchel einem Test.

    Da ging es nicht nur um die Spielgeräte an sich, sondern auch um die Sauberkeit. Um die ist es nicht überall gut bestellt. Katzenkot und Glasscherben gaben in der Bewertung Abzüge. Gleiches galt für abblätternde Farbe oder rostige Halterungen. Ein Mangel aus Kindersicht war allen untersuchten Plätzen gemein: kein Wasser, keine Seilbahn und auch die Begeisterung für die Schaukeln hielt sich in Grenzen.

    Hin und weg waren die Kinder jedoch vom Spielplatz im Gschlatt. So reichten beim Spaßfaktor die Punkte nicht, weshalb es zusätzlich Stern gab. Die wenigsten Punkte erhielt der Buchelspielplatz – zumindest der alte, der zum Zeitpunkt des Tests noch existierte. Inzwischen steht dort ein neuer, der sich längst zu einem Anziehungspunkt entwickelt hat und in einer ersten – inoffiziellen – Bewertung von den Kindern 'wohl genauso viele Punkte wie der im Gschlatt' und das Attribut 'toll' erhielt.

    Interessante Themen

    Prinzipiell wünschten sich die Kinder mehr Themenspielplätze – wie sie etwa auch in Hausen oder Sulzschneid stehen – und eine rechtzeitige Mitsprachemöglichkeit, wenn es um das Festlegen eines Themas geht. Bürgermeister Werner Himmer betonte, dass die alten Spielplätze nach und nach durch Themenspielplätze ersetzt werden. Auch versprach er, die Anregungen ernst zu nehmen, wobei er in Sachen Tierkot und Glasscherben nur an die Vernunft der Bürger appellieren könne.

    Weil sich die Kinder so viel Mühe gegeben hatten, schlüpfte Doris Rößle im Namen von Andrea Weinhart zumindest gedanklich kurz in die Rolle von Nikolaus und verteilte süße Gaben.

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