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Ein Spaziergang durch den Darm im Krankenhaus Buchloe

Krankenhaus

Ein Spaziergang durch den Darm im Krankenhaus Buchloe

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    Ein Spaziergang durch den Darm im Krankenhaus Buchloe
    Ein Spaziergang durch den Darm im Krankenhaus Buchloe Foto: hollrotter

    Im Darm ist es warm. Die aufblasbaren Wände zeigen lilafarbene Entzündungen, in Augenhöhe schweben kopfgroße Tumore. Auf mehreren Schildern werden die zugehörigen Krankheiten erläutert.

    An die 500 Menschen schlängelten sich bei herrlichem Sonnenschein am Samstag durch Europas größtes Darmmodell, das im Garten des Buchloer Krankenhauses aufgebaut war. Und sie erlebten beim > in Vorträgen, Führungen und Gesprächen den Startschuss für das > in Buchloe mit. Kontrolle von außen

    Mit dem Zentrum, so Vorstand Dr. Joachim Klasen von den Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, stelle man sich bezüglich der Qualität der Behandlung einer Kontrolle von außen und arbeite damit >. Außerdem werde nicht nur die Zusammenarbeit zwischen Internistik und Chirurgie, sondern auch zwischen den Kliniken Buchloe und Kaufbeuren gefördert, so Klasen.

    Dies spiegelte sich auch bei den Referenten am >: Jeweils ein Chirurg und Gastroenterologe aus Buchloe und Kaufbeuren informierten in halbstündigen Vorträgen über Darmspieglung und familiäre Häufung von Darmerkrankungen, über schonende Darmoperationen und spezielle Enddarm-Chirurgie.

    Die jeweils rund 200 Zuhörer in der Aula der Comenius-Grundschule erfuhren unter anderem, dass jährlich rund 70000 Menschen neu an Darmkrebs erkranken und er damit zu den zweithäufigsten Krebserkrankungen bei Männern wie Frauen zählt. 30 Prozent aller Menschen über 50 Jahre haben bereits Darmpolypen, aus denen sich auf lange Sicht bösartige Tumore entwickeln. Die Polypen könnten meist problemlos entfernt werden, so der Buchloer Chefarzt Dr. Peter Meyer. Doch nutzten viel zu wenig Menschen die Vorsorgeuntersuchungen.

    Nicht mehr schmerzhaft

    Dabei, zeigte er mit Humor und vielen Bildern, ist die Endoskopie heute nicht mehr schmerzhaft wie noch vor 50 Jahren. Der komplette Dickdarm sowie der Magen und Teile des Dünndarms werden mit kleinen Sonden betrachtet, wobei Polypen sofort und schmerzlos entfernt werden können. Während seines Vortrags nutzten bereits einige Besucher die Gelegenheit, den Endoskopieraum und ein Operationszimmer im Krankenhaus zu besichtigen. In Letzterem durften die Besucher sich - an einer Tomate - sogar selbst als Operateure betätigen. Während die Kinder sich beim Kinderschminken, Gipsen und Malen amüsierten, stärkten sich die Erwachsenen bei Gegrilltem sowie Kaffee und Kuchen vom Förderverein Krankenhaus St. Josef Buchloe.

    Zudem nutzen viele der Besucher die Gelegenheit, das 20 Meter lange, aufblasbare Darmmodell mit seinen Informationstafeln zu begehen. Dort fehlte nur eines - die Risikofaktoren neben der erblichen Vorbelastung, die Chefarzt Professor Dr. Helmut Diepolder aus Kaufbeuren in seinem Vortrag aufzählte: Wenig körperliche Bewegung, Übergewicht, Rauchen, Ballaststoff arme Kost, Alkoholkonsum und > Fleisch.

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