'Heute ist ein besonderer Tag', sagte Bürgermeister Werner Fritz bei der großen 'Fahnenzeit' in Balderschwang, mit der der Heimat- und Trachtenverein 'd’Bergler Balderschwang' und das ganze Dorf die Weihe der neuen Vereinsfahne gefeiert haben. Die Fahne sei sichtbares Zeichen für Zusammenhalt und Gemeinschaft, ein Schmuckstück für den Verein.
Es war ein eindrucksvoller Gottesdienst, bei dem zunächst Erntedank und dann Fahnenweihe gefeiert wurde. Pfarrer Richard Kocher stellte das Thema Tradition und die Traditionen in der Kirche in den Mittelpunkt seiner Predigt. Bei aller öffentlichen Kritik gelte es für die Gläubigen zu erkennen, was Gott ist, was er für die Menschen getan und was er ihnen geschenkt hat. Kocher: 'Gott hat unser Leben gewollt.' Besondere Anerkennung zollte er Paul Heidegger, der mit der Gründung eines Trachtenvereins in Balderschwang Pioniergeist bewiesen habe. Den Gottesdienst umrahmten Balderschwanger Alphornbläser, Blasmusik und die Gruppe 'Jolarfreund’ Hörnerblick'.
Die neue Fahne der 'Bergler' aus Balderschwang zeigt auf der einen Seite ein Trachtenpärchen aus dem Oberallgäu und auf der anderen Seite ein Pärchen aus dem Bregenzer Wald. Erster Fähnrich ist Sebastian Meyer. Beim Gottesdienst hat Pfarrer Kocher nicht nur Fahne, sondern auch die Fahnenbänder geweiht, die Vereinsgründer Paul Heidegger, Fahnenmutter Wilma Hiemer, Fahnenpatin Sandra Eberle-Kohler und die Gemeinde Balderschwang zu dem besonderen Anlass gestiftet haben. Ein weiteres Fahnenband gab’s von der Freiwilligen Feuerwehr um Kommandant Bernd Meyer und Vorstand Walter Kienle. Die Balderschwanger Wehr ist der Patenverein der Trachtler im Dorf.
Der Dank der Trachtenvereins-Vorsitzenden Silvia Vögel und ihrer Stellvertreterin Kathi Metz ging an die vielen Helfer, die bei Organisation und Durchführung der 'Balderschwanger Fahnenzeit' tatkräftig mitgeholfen haben. Zum Programm gehörten der 'Dirndlrock(t)' im Festzelt mit DJ Aschi, der Frühschoppen mit der 'Hittisauer Blos' und ein gemütlicher Trachtlerhock am Nachmittag.
