Überdurchschnittlich groß war das öffentliche Interesse an der Bauausschusssitzung der Gemeinde Biessenhofen. Grund hierfür war die Vorstellung des "Sagenhaften Weges". Dieser Fahrradrundweg durch die Verwaltungsgemeinschaft Biessenhofen hat eine Gesamtlänge von 70 Kilometern und führt vorbei an sagenumwobenen Orten.
Bürgermeister Wolfgang Eurisch erinnerte an den kürzlich durchgeführten Spatenstich am Elbsee in Aitrang (wir berichteten) und die geplante Eröffnung am Sonntag, 24. Juli. Bis dahin wird das vom Organisationsteam ausgearbeitete Projekt umgesetzt. Jede der Gemeinderouten Aitrang, Bidingen, Biessenhofen und Ruderatshofen ist in sich geschlossen befahrbar, findet aber Anschluss an die Gesamtstrecke als großer Rundweg. Der federführende Initiator Heinrich Maul stellte den Mitgliedern des Bauausschusses anhand von Bildern, Fotos und Karten die Biessenhofener Route vor, die 17 Kilometer umfasst. Hinweistafeln mit dem Logo einer auf einem Besen reitenden Hexe führen den Radler auf dem Weg.
In Biessenhofen geben drei auf der Gemeinderunde verteilte Informationstafeln Auskunft über den Streckenverlauf, Parkplätze, die > und mögliche Einkehrmöglichkeiten. So führt der Biessenhofener Weg Richtung Heubrückenweg über die Wertach nach Hörmanshofen auf den Ottilienberg, wo man beispielsweise von den > lesen kann.
Insgesamt 15 Sagen
Weitere Stationen sind unter anderem der Loretoberg mit der >, Altdorf und Ebenhofen. Dort erfährt man Interessantes über das ehemalige > und trifft auf den >, eine der insgesamt vier lebensgroßen Metallfiguren. Weiter Richtung Norden zum Holdersberg führt der Weg zur Kapelle im Jungholz. In dieser Gegend hielt sich sonntags > auf, der die Jäger vertrieben hat, um das Wild zu schützen.
Dass auch Biessenhofen eine > besaß, erfährt man an der Station mit dem >. Zurück über den Hardtweg schließt sich der Rundweg wieder in der Dorfmitte. Insgesamt 15 Sagen machen den kleinen Rundweg zu einer vor allem für Kinder spannenden Radtour. Für ausreichend Rast- und Sitzgelegenheiten wird ebenfalls gesorgt.
Die Kosten für den gesamten Rundweg, der mit Leader-plus-Mitteln gefördert wird, sind mit 172000 Euro veranschlagt. Maul signalisierte, dass man voraussichtlich unter den geplanten Ausgaben bleibe, da entgegen ersten Entwürfen ausschließlich auf bestehenden Wegen geplant wurde.