Seit gestern Mittag ist es amtlich: Der schönste Baum des südlichen Ostallgäus steht in Weißensee. Zur Siegerehrung des Maibaumwettbewerbs von Allgäuer Zeitung und Aktienbrauerei Kaufbeuren waren die drei Top-Favoriten eigens nach Kaufbeuren in die Zeppelinhalle der Aktienbrauerei gekommen. Lechbruck holte sich dort am Ende Rang zwei, Hohenschwangau staubte mit seinem Prachtexemplar in exklusiver Lage am Fuße der beiden Königsschlösser Hohenschwangau und Neuschwanstein den dritten Platz ab.
Vor allem zwischen den beiden Erstplatzierten war es knapp, wie Redakteur Felix Frasch bei der Verkündung der Ergebnisse betonte. "Da fiel uns die Entscheidung als Jury nicht leicht und es wurde lange diskutiert - denn beide Bäume sind wirklich prachtvoll." Am Ende hatten sich Frasch, Forstdirektor Robert Berchtold und Albert Sepp (Vorsitzender des Schwangauer Trachtenvereins Schwanstoaner) zusammen mit Jochen Weißgerber von der Aktienbrauerei knapp für Weißensee entschieden - zumal den Lechbrucker Baum kein Kranz, sondern eine Fahne ziert und er dadurch wertvolle Punkte auf dem Bewertungsbogen verloren hatte - das Zünglein an der Waage.
Doch die Lechbrucker ließen sich die Stimmung ob der knappen Niederlage nicht verderben und feierten bei zünftiger Blasmusik der Kaufbeurer Kapelle auch noch nach der Preisverleihung gemeinsam weiter.
500 Trachtler feiern zusammen
Zur Siegerehrung waren dieses Jahr laut Aktienbrauerei-Vorstand Werner Sill rund 500 Trachtler und Maibaumfreunde aus dem gesamten Ostallgäu in die Zeppelinhalle gekommen, die ebenfalls für ihre Region Preise erhielten. Am Ende durften die Gewinner neben Urkunden einen Gutschein über 100 Liter Freibier für den ersten, 50 Liter für den zweiten und 30 Liter für den dritten Platz entgegennehmen.