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Der Historische Verein präsentiert Fotos von Schradler aus dem 19. Jahrhundert

Alt Füssen

Der Historische Verein präsentiert Fotos von Schradler aus dem 19. Jahrhundert

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    Der Historische Verein präsentiert Fotos von Schradler aus dem 19. Jahrhundert
    Der Historische Verein präsentiert Fotos von Schradler aus dem 19. Jahrhundert Foto: Alexander Berndt

    Gleich zu Beginn der neuen Serie seiner monatlichen Hoagarta nach der Sommerpause hat der Historische Verein 'Alt Füssen' den etwa 50 Besuchern eine ziemliche Attraktion geboten. Im Gotischen Saal des Gesellenhauses am Schrannenplatz präsentierte er 29 Fotografien von Füssen und Umgebung aus dem 19. Jahrhundert. Der Vorsitzende des Vereins, Magnus Peresson, führte das Publikum per Projektor damit quasi auf eine Reise in eine längst vergangene Zeit. Wie Peresson erklärte, stammen die Bilder aus einem Ankauf von insgesamt 50 Original-Abzügen des Füssener Fotografen Ludwig Schradler.

    Die Schwarz-Weiß-Fotos aus den Jahren zwischen 1865 und 1890 mit Motiven der Lechstadt, aber auch Schwangaus, Pinswangs, Reuttes und Elbigenalps seien vermutlich für einen Bildband gedacht gewesen, führte Peresson weiter aus und fügte hinzu: 'Man wird manchmal etwas traurig, wenn man sieht, mit welcher Geistlosigkeit auch die ’Eingeborenen’ die Stadt und die Landschaft seitdem verändert haben.' Demgemäß zeigte er zum Teil 'einmalige Stadtansichten', die zudem belegten, dass die Säkularisation 'für Füssen ein ungeheuerer Aderlass in puncto Kultur' gewesen sei.

    Die phasenweise fast archaisch anmutenden Ansichten lassen den Betrachter zum Beispiel Blicke auf Bad Faulenbach, den unbewaldeten Kobelhang, den Kalvarienberg, die Bleckenau sowie vom Füssener Baumgarten auf das Kloster St. Mang und den Lech sowie vom Tegelberg herunter erhaschen. Relativ wenige sind laut Peresson dabei, die Menschen zeigen.

    Die besondere Aufmerksamkeit der Besucher erregten schließlich einige Aufnahmen vom Bauplatz von Neuschwanstein sowohl vor Beginn der Arbeiten als auch inmitten des Baufortschritts zwischen 1869 und 1886. Darüber hinaus präsentiert mindestens ein Foto eine alte Ansicht der Hanfwerke. Dazu Peresson: 'Man wundert sich, dass die ehemaligen Hanfwerke noch nicht unter Technik-Denkmalschutz gestellt wurden.'

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