Neuerscheinung: Der 75-jährige Immenstädter Dieter Höss hat "Allgäuer Lesebuch" geschrieben

23. Juli 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
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Die Heimat lässt ihn nicht los

Das Allgäu lässt Dieter Höss einfach nicht los: Nach seinen "Allgäuer Limericks" von 2009 hat der 1935 in Immenstadt geborene und seit langem in Köln lebende Schriftsteller, Satiriker und Grafiker nun ein "Allgäuer Lesebuch" veröffentlicht. Es umfasst 72 Texte - Prosa, Gedichte, Limericks und 24 Schwarz-Weiß-Zeichnungen - und ist in sechs Kapitel unterteilt.

Vieles sei wahr, manche Geschichten seien auch frei erfunden, erklärt der 75-Jährige. > anreist, im Vorwort.

Im Kapitel > erinnert sich Höss an seine Kindheit und Jugendzeit. Kalt und arm war die Heimat damals, und so konnte es lange Zeit nur bergauf gehen, mit Wintersport, Tourismus, Gastronomie. Ja, und dann war es nicht mehr so kalt und arm, und dann ging es bergab mit allem. >, schreibt er und spielt auf den Hangrutsch im Immenstädter Steigbachtal an.

Die stärksten Texte sind jene, die einen engen Bezug zum Allgäu, der Sprache, den Menschen und dem Brauchtum haben. Dabei zieht er gern Vergleiche zum Rheinland und seiner neuen Heimat Köln, der er unlängst mit dem Buch > ein Denkmal setzte (Greven Verlag Köln, 185 Seiten, 16,90 Euro).

Gern geht er auch Redewendungen oder Sprüchen nach. Beispiel: >, bekam er als Kind immer zu hören, wenn er wieder einmal einen Blödsinn angestellt hatte. > Dank dem Schriftstellerkollegen Hans-Magnus Enzensberger - der gebürtige Kaufbeurer ist wie Höss ein Freund der Limerick-Kunst - sei die Ostallgäuer Stadt später aber in seiner privaten Werteskala wieder gestiegen.

Dem >, dem 1738 Meter hohen Grünten, hat Höss ein kleines, augenzwinkerndes Sonett gewidmet, dessen Anfang lautet: > Ein kurzweiliges Büchlein, das zum Blättern und Schmunzeln und Erinnern einlädt.

Dieter Höss stellt sein > am Mittwoch, 27. Juli (19.30 Uhr), im Literaturhaus Allgäu in Immenstadt vor.