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Dach für Kathedrale in Afrika kommt aus Durach

Missionsarbeit

Dach für Kathedrale in Afrika kommt aus Durach

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    Dach für Kathedrale in Afrika kommt aus Durach
    Dach für Kathedrale in Afrika kommt aus Durach Foto: Diepolder

    Was macht ein Schiffscontainer im Duracher Industriegebiet? Das fragten sich jüngst verwundert einige Bürger. Die Antwort: Bei der Firma Gast Stahlbau entstand die Metall-Dachkonstruktion für eine Kathedrale, die im Tschad, im Herzen des afrikanischen Kontinents, gebaut wird. Mit dem Container wird sie demnächst verschifft.

    Der Kemptener Hermann Hagspiel ist der planende Architekt für die Kathedrale mit einer Grundfläche von 31 mal 31 Metern. Der Bau wird rund zwölf Meter hoch. 'Der im Achteck angeordnete Kirchenraum aus Natursteinmauerwerk bietet rund 600 Sitzplätze', so Hagspiel. Zusammen mit vier Anbauten aus Erdblocksteinen (Lehmziegel) bildet die Kirche eine Kreuzform. Die Architektur der Kathedrale spiegelt die Grundform der Häuser in den Dörfern, mit runden Grundrissformen und Spitzdächern wider.

    Und wie kommt ein Kemptener zu so einem Auftrag? Hermann Hagspiel war zwei Jahre als Brunnenbauer und drei Jahre als Architekt in Afrika. Der Kontakt zur Diözese Mongo kam über die katholischen Hilfswerke Misereor und Missio zustande. Die Tragwerksplanung übernahm der Kemptener Diplom-Ingenieur Benno Diepolder ehrenamtlich.

    Unterstützt wird er vom Ingenieurbüro Diepolder - Seger - Himmel. Projektleiter und Ideengeber der Firma Gast sind Konstrukteur Egon Hölz und Monteur Joachim Hartneck.

    25 Tonnen wiegen die Einzelteile für die gewaltige Dachkonstruktion, Hilfsmaterial, Schutzgerüst, Fangnetze sowie eine Betonmaschine. Sie wurden bereits in den Container geladen, der in den nächsten Tagen auf dem Weg in den Tschad geht. In zwei Monaten soll er die Stadt Mongo erreichen. Dann wird Hartneck dabei sein, wenn die tonnenschwere Konstruktion zusammengeschraubt wird. 'Im November wollen wir dann die Dachkonstruktion errichten', kündigt Hagspiel an.

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