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Burgeggweg bei Fischen wird hergerichtet

Flurbereinigung

Burgeggweg bei Fischen wird hergerichtet

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    Burgeggweg bei Fischen wird hergerichtet
    Burgeggweg bei Fischen wird hergerichtet Foto: Ursula Müller

    Für die Fischinger ist der Burgeggweg 'einer der schönsten Wiesenwege mit idyllischer Grasnarbe mit grandiosem Rundum-Bergblick' – so beschreibt es Ursula Müller als Anliegerin. Der jetzt zwei Meter breite und knapp einen Kilometer lange Kiesweg zwischen Oberthalhofen und Schöllang soll neu hergestellt und die Böschungen mit Stützwänden verbaut werden. Das Amt für ländliche Entwicklung wird diese Maßnahme im Zuge der Flurbereinigung mit 85 Prozent der Kosten unterstützen.

    Fischens Bürgermeister Edgar Rölz findet den Ausbau zu einem insgesamt 4,50 Meter breiten, geteerten Weg bedauerlich. Auch der gesamte Fischinger Gemeinderat plädierte bereits dafür, den geplanten Ausbau nur mit einer Spritzdecke in allen Abschnitten zu versehen und den Eingriff in die Natur damit so gering wie möglich zu gestalten.

    Auf Fischinger Flur liegen jedoch nur 200 Meter des von vielen Wanderern genutzten Feldweg: Die restlichen 750 Meter gehören zu Oberstdorf. Armin Stöckle, der als technischer Leiter der Kommunalen Dienste Oberstdorf (KDO) derzeit mit dem Ausbau von vier Wirtschaftswegen in der Gemarkung Schöllang beschäftigt ist, versteht die Aufregung nicht ganz. Zwar müsse der Weg auf 4,5 Metern mit Kies ausgekoffert werden, um auch schweren landwirtschaftlichen Geräten Stand halten zu können.

    'Nur dann ist ein solcher landwirtschaftlich genutzter Weg auch förderfähig', so Stöckle. Am Ende sichtbar seien aber nur drei Meter. Der Rest werde wieder begrünt, an den Bänken solle ein Baum gepflanzt werden und neue Büsche sorgen nach dem Bau für ein aufgelockertes Bild. Der Weg werde nur an den Steilstücken asphaltiert. Der Rest bekommt eine Spritzdecke, die nachher kaum anders aussehe als ein Kiesweg.

    Zur Disposition stünden somit rund 100 steile Wegmeter, die aber laut Stöckle schon jetzt mit Beton ausgegossen seien: 'Weil es für die Landwirte und Grundeigentümer ärgerlich ist, wenn der Kies dort immer wieder vom Regen weggespült wird'. Schließlich blieben weitere 100 Meter am Wegbeginn in Schöllang unasphaltiert.

    'Damit soll verhindert werden, dass sich ortsunkundige Urlauber dort verfahren', so Stöckle. Die Fischinger Befürchtung, ausgebaut könne die Verbindung noch mehr als 'Promilleweg' dienen, teilt Stöckle nicht: 'Wer aus solchem Grund den Weg befahren will, dem ist egal, ob er asphaltiert oder gekiest ist'.

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