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BR-Intendant Ulrich Wilhelm zu Besuch in Kempten

Besuch

BR-Intendant Ulrich Wilhelm zu Besuch in Kempten

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    BR-Intendant Ulrich Wilhelm zu Besuch in Kempten
    BR-Intendant Ulrich Wilhelm zu Besuch in Kempten Foto: decker

    Nur mal angenommen, man hätte gerade eine Lücke im Terminplan und dürfte sich einen Gast nach Hause einladen. Wie müsste der wohl sein, mit dem man dann entspannt auf der Couch plaudern oder wahlweise ein kultiviertes Tischgespräch führen würde? Sympathisch? Unbedingt. Intelligent und eloquent? Gerne. Höflich, aufmerksam, witzig, freundlich und interessiert? Ja bitte. Gastgeschenke? Darf er mitbringen.

    Ulrich Wilhelm, der neue Intendant des Bayerischen Rundfunks (BR), ist so jemand, der sämtliche Anforderungen des Wunsch-Kataloges erfüllt. Insofern mag es kaum verwundern, dass der Parlamentarische Staatssekretär im Verbraucherschutzministerium, Dr. Gerd Müller (Kempten), auf die Idee kam, Wilhelm ins Allgäu einzuladen. Natürlich nicht zu sich nach Hause, sondern ins Allgäuer Medienzentrum nach Kempten. Zur Diskussion mit den Allgäuer Landräten und Oberbürgermeistern sowie Vertretern aus Handwerk und Wirtschaft. Große Runde also, in der es um die Rolle des Allgäus in der Berichterstattung des BR gehen sollte.

    Bevor er sich der Diskussion stellte, verteilte Wilhelm, der frühere Sprecher der Bundesregierung und als BR-Intendant erst ein halbes Jahr im Amt, zunächst einmal Aufmerksamkeiten verbaler Art. > Wilhelm kündigte an, die Präsenz des BR in Bayerns Regionen auszubauen. Mit dem erst kürzlich eröffneten Korrespondentenbüro in Kempten habe man im Allgäu schon jetzt den > erreicht. >

    Allerdings unterhält der Bayerische Rundfunk in Schwaben noch immer kein eigenes Studio: die für Schwaben zuständige Redaktion sitzt mit ihrem Büro am Münchener Hauptbahnhof. Ein Zustand, den Staatssekretär Müller als > beschrieb. Aus gutem Grund befürwortet Müller daher ein Studio mit Sitz in Schwaben. Denn bislang zeige sich bei der Berichterstattung über das Allgäu von der Landeshauptstadt aus, dass die Reporter nicht nur streckenmäßig, sondern auch mental von der Region weit entfernt seien.

    Der Kemptener Oberbürgermeister Dr. Ulrich Netzer zeigte sich gelassen, was die Standortfrage anbelangt. Das Studio müsse nicht nach Kempten.

    >> Netzer bemängelte in der BR-Berichterstattung über das Allgäu die >. Der BR transportiere in seinen Beiträgen noch immer vor allem das Bild der Tourismusregion, > Die Forderung fand breite Zustimmung im Kreis der Diskussionsteilnehmer.

    Wilhelm versprach, dieses Anliegen zu unterstützen. Auch achte der BR sehr auf die Ausgeglichenheit in der Berichterstattung. > Dann ging er. Nicht ohne allerdings zu sagen, wie er sich schon auf ein weiteres Treffen im nächsten Jahr freue. Man möchte wetten, er ist auch dann wieder gern gesehen als Gast.

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