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Bioprodukte an die Haustür

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Bioprodukte an die Haustür

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    Bioprodukte an die Haustür
    Bioprodukte an die Haustür Foto: Bettina Künzler

    In der grünen Kiste finden sich Obst, Gemüse, Milchprodukte, Brot, Eier und vieles mehr – alles aus kontrolliertem ökologischen Anbau und ohne Gentechnik. Seit Januar 2004 liefert das Ehepaar Siegfried Kleinhans (48) und Angela Keller (47) aus Beuren (Gemeinde Opfenbach) die Biokiste aus.

    Auf die Idee eines Bio-Lieferservices kam Angela Keller. Sie hatte davor bereits Ware auf einem Biohof verkauft. Rund 150 Kunden bekommen die Bio-Kiste direkt vor die Haustür. Die Produkte bezieht das Ehepaar von sieben zertifizierten Biobauern aus der Region, aber auch von einem Großhandel für Naturkost aus Überlingen.

    'Zu den Lieblingsprodukten der Kunden gehören Äpfel, Karotten, Salat und Bananen', sagt die 47-Jährige. Ein Teil der Bio-Ware kommt auch aus dem Ausland. Im Winter sind es vor allem Kopfsalat, Tomaten und Gurken, wie Angela Keller erklärt. Bio aus dem Ausland werde genau so streng kontrolliert, wie im Inland, ergänzt Kleinhans. Freilich gibt es auch im Winter regionale Produkten, vor allem Wurzelgemüse und viele Kohlarten.

    Die Biokiste gibt es in allen möglichen Größen. Wer die Biokiste regelmäßig geliefert bekommen will, kann ein Abonnement ohne feste Laufzeit buchen. 'Der Kunde braucht so an nichts mehr zu denken und wir kümmern uns darum, dass auch mal ein eher unbekanntes Gemüse wie zum Beispiel Topinambur mit in der Kiste ist', sagt der 48-Jährige. Für alle, die sich nur ab und zu etwas bestellen wollen, besteht die Möglichkeit sich im Internet eine eigene Kiste zusammenstellen.

    'Bio' und Lieferung mit dem Auto verträgt sich durchaus, meint Kleinhans. 'Wir kommen im Durchschnitt auf drei Kilometer pro Kunde. Das ist ökologisch gesehen super'. Zum Vergleich: Eine Fahrt von Opfenbach nach Lindenberg und zurück sind zwölf Kilometer. Das Ehepaar wechselt sich beim Routenfahren ab.

    'Wir beliefern das gesamte Westallgäu und auch in Richtung Wangen, Lindau und Hörbranz', sagt der 48-Jährige. Viel weiter wollen Kleinhans und Keller ihre Route nicht mehr ausdehnen. 'Alles andere hat dann nichts mehr mit Regionalität zu tun', sagt Kleinhans. Er und seine Frau fahren donnerstags und freitags insgesamt immer drei Runden. Auch versorgen sie die Opfenbacher Grundschule, die am Schulfruchtprogramm teilnimmt, mit Obst und Gemüse.

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