Die Gemeinde Berkheim braucht dringend Bauplätze und Gewerbeflächen. Das sagt Bürgermeister Walther Puza im Interview. Über dieses Projekt und weitere Themen haben wir mit dem Rathauschef gesprochen.
Herr Puza, was war für Sie das wichtigste Ereignis 2011 in Berkheim?
Puza Für mich persönlich war dies freilich meine Wahl zum Bürgermeister der Gemeinde Berkheim. Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich im Illertal meine neue Heimat gefunden habe, denn meine neue Aufgabe sowie das herzliche Zusammenleben und -arbeiten mit meinen Mitbürgern begeistern mich jeden Tag aufs Neue.
Welche wichtigen Projekte wurden 2011 auf den Weg gebracht?
Puza Beeindruckt hat mich vor allem das Engagement, mit dem die Eichenberger Dorfgemeinschaft die Außenrenovierung unserer Filialkirche St. Martin gemeistert hat. Ein hochkarätiger musikalischer Genuss war unsere Gedenkveranstaltung zum 200. Todestag des Abtes und Komponisten Nikolaus Betscher.
Die Kinder unserer Gemeinde durften sich im Sommer über ein tolles Ferienprogramm freuen, für dessen Realisierung Betrieben, Vereinen und Privatpersonen gedankt werden muss. Im Herbst erstrahlte unsere Turn- und Festhalle nach umfassenden Sanierungsmaßnahmen in neuem Glanz. Das kommt auch der Schule zugute, die als verlässliche Grundschule immer beliebter wird. Für die Älteren freut es mich, dass der Spatenstich für barrierefreie Wohnungen mitten im Ort nach jahrelanger Planung erfolgt ist.
Welche Dinge nehmen Sie mit ins neue Jahr 2012, die Sie unbedingt angehen wollen?
Puza Berkheim ist seit Jahren Bioenergiedorf. Unser Nahwärmenetz wächst. Nun hat der Gemeinderat die Weichen in Richtung komplette bioenergetische Selbstversorgung gestellt: Wir nennen das Projekt 'biotark'. Beim Rathaus zeigt sich ein gewaltiger Sanierungsstau – ein Beginn der Renovierung in diesem Jahr wäre wichtig. In Berkheim lebt es sich gut, die Lage ist günstig: Wir brauchen dringend Bauplätze und Gewerbeflächen. Besonders freue ich mich in diesem Jahr aber auf die Feierlichkeiten zum 20-jährigen Bestehen unserer Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Coubron. Wir erwarten an Pfingsten viele unserer französischen Freunde im Illertal.