Deutschlands Bergführer kommen am Samstag, 26. November, an einem Ort zusammen, der sich selbst rühmt, Alpinisten besonders nahe zu sein. Die 42. Jahrestagung findet in Bad Hindelang statt. Im Hotel Prinz-Luitpold-Bad wird bei dieser Gelegenheit ein neuer Vorstand gewählt. Es werden neue Bergführer vorgestellt, die 2011 ihre Prüfungen bestanden haben. Zudem ist eine Ehrung der 'Huber-Buam' vorgesehen, ein alpinistisches Brüderpaar, dem schwierige Erstbegehungen von Gipfeln in aller Welt gelungen sind. Hindelangs Bürgermeister Adalbert Martin, früher einmal selbst bei der Bergwacht engagiert, freut sich, dass die Wahl des Veranstaltungsorts auf seine Gemeinde mit ihrem Anteil am Naturschutzgebiet 'Allgäuer Hochalpen' gefallen ist. Martin verweist in einem Grußwort an die Bergwanderführer darauf, dass Hindelang über eine lange alpinistische Tradition verfüge, mit dem bestehenden Bergführerbüro, der alpinen Beratung für Wanderer und Kletterer sowie mit mehreren Klettersteigen. Der Hindelanger Klettersteig vom Nebelhorn zum Großen Daumen ist deutschlandweit der bekannteste.
Kein aussterbender Beruf
Doch beim Verbandstag der Berg- und Skiführer spielt sich das Wesentliche diesmal nicht in freier Natur ab. Die eigens auf der Tagesordnung anberaumte Vorstellung der neuen Berg- und Bergwanderführer soll zeigen, dass es sich dabei um keinen aussterbenden Beruf handelt. 19 Bergwanderführer, darunter sieben Frauen, haben heuer ihre Prüfung abgelegt. 15 Aspiranten bestanden die Bergführer-Prüfung, darunter Dörte Pietron als achte Spezialistin im Verband.