Vier von fünf der insolventen Bavaria-Autohäuser (BMW und Mini) im Allgäu sind gerettet. In Kempten und Kaufbeuren steigen benachbarte Vertragshändler ein und führen die Betriebe weiter. In Lindenberg (Westallgäu) und Wangen (württembergisches Allgäu) werden die Bavaria-Betriebe vom Autohaus Unterberger (Lindau) übernommen. "Aus" dagegen heißt es in Marktoberdorf (Ostallgäu) für die dortige Niederlassung.
Wie berichtet, war im Frühjahr die Autohändler-Gruppe AML (München) in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Mit in die Pleite gefahren waren die zu AML gehörenden Bavaria-Autohäuser und Werkstätten im Allgäu. Nachdem wochenlang nicht klar war, was aus den Standorten wird, gibt es jetzt für vier der fünf Standorte positive Nachrichten.
Mitarbeiter werden übernommen
In Kempten ist das BMW-Autohaus Konrad Fink aus Immenstadt (Oberallgäu) eingestiegen. Fink will die 35 Mitarbeiter, die in Kempten beschäftigt sind, übernehmen. In Oberstdorf betreibt das Immenstädter Autohaus einen Service-Stützpunkt.
Auch das Kaufbeurer Bavaria-Autohaus hat einen neuen Besitzer. Das Autohaus Mendler aus Füssen (Ostallgäu) hat den Betrieb in Kaufbeuren übernommen, ebenso die Niederlassung Marktoberdorf. Während Mendler das Kaufbeurer Autohaus langfristig weiterführt, ist die Filiale Marktoberdorf bereits geschlossen worden. In Kaufbeuren werden 22 Mitarbeiter und acht Auszubildende weiterbeschäftigt, darunter die Mitarbeiter des ehemaligen Bavaria-Betriebes in Marktoberdorf.
In Lindenberg und Wangen übernimmt das Lindauer Autohaus Unterberger die insolventen Bavaria-Servicebetriebe. Auch dort beabsichtigt der neue Besitzer, die bisherige Belegschaft weitgehend zu behalten und den Servicebetrieb langfristig zu sichern. (se/avu/af/bb)