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Bauausschuss Biessenhofen: VWEW plant Fischtreppe am Bachtelsee-Kraftwerk

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Bauausschuss Biessenhofen: VWEW plant Fischtreppe am Bachtelsee-Kraftwerk

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    Bauausschuss Biessenhofen: VWEW plant Fischtreppe am Bachtelsee-Kraftwerk
    Bauausschuss Biessenhofen: VWEW plant Fischtreppe am Bachtelsee-Kraftwerk Foto: Markus Frobenius

    'Glück auf, liebe Fische!' Mit diesen Worten beendete Biessenhofens Bürgermeister Wolfgang Eurisch den Bauantrag der VWEW-Stromwerke im Bau- und Umweltausschuss. Daneben befassten sich die Kommunalpolitiker mit einer Studie zu einem Geh- und Radweg, dem Zustand der Umkleidekabinen an der Schulsportanlage in Biessenhofen sowie der Situation am Bahnhof Ebenhofen.

    Neun Meter Höhenunterschied

    'Wasserrechtliche Genehmigung einer Fischaufstiegshilfe' heißt im Amtsdeutsch, was die Vereinigten Wertach-Elektrizitätswerke für ihr Vorhaben am Bachtelsee bei Biessenhofen benötigen. Die 'Fischtreppe' soll den Wertachverlauf für Fische flussaufwärts durchgängig machen, ähnlich dem Projekt in Kaufbeuren-Hirschzell. Ziel ist, die Ökologie am Kraftwerk in Biessenhofen zu verbessern. Neun Meter Höhenunterschied müssen überwunden werden, vom unten liegenden Bärensee zum höher gelegenen Bachtelsee. Das wollte man als Bachlauf machen, geht aber nur als technisches Bauwerk, da Naturschutz und Grundstücksfragen dagegen standen, wie Eurisch erklärte. Kosten waren im Bauantrag keine genannt. Das Projekt in Hirschzell beläuft sich auf eine halbe Million Euro.

    Eine Studie zu einem möglichen Geh- und Radweg von Ebenhofen nach Marktoberdorf – auf mehrere 'Abschnitte' aufgeteilt – stellte Bernhard Mühlegg vom Ingenieurbüro vor. Die acht Varianten konzentrieren sich aber auf den Verlauf westlich oder östlich der Ortsverbindungsstraße sowie auf die unterschiedlichen Unterquerungen unter der B 12 und die Wertachbrücke. Von Ebenhofen bis an den Marktoberdorfer Norden umfasst das Projekt 1,4 Kilometer Länge.

    Eine alternative Führung entlang der Wertach bis Altdorf würde möglicherweise nicht angenommen, da dies eine Umwegroute wäre, hieß es in der Sitzung.

    In der Diskussion wurde deutlich, dass bei Kosten zwischen 280 000 Euro und 713 000 Euro das Projekt zwar wünschenswert, aber zu teuer und eventuell nicht besonders genutzt würde. So betonte auch ein Ratsmitglied: 'Ich will gar keinen Fahrradweg, weil das zu teuer ist und weil die Situation an der Brücke schwierig ist.'

    Bald wieder Fahrkartenautomat

    Wartehäuschen und Fahrkartenautomat seien am Ebenhofener Bahnhof abgerissen worden, informierte der Gemeindechef den Ausschuss. Eurisch habe sich telefonisch bei der Bahn durchgefragt und die Auskunft erhalten: Ersatz für beides werde demnächst erstellt. Ganz ohne Probleme geht es offensichtlich derzeit aber nicht ab: Der Kauf einer Fahrkarte im Zug sei nicht immer möglich, wie ein Ratsmitglied betonte.

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