In zwei Jahren soll ein wasserstoffbetriebener Zug auf der Strecke Augsburg - Füssen eingesetzt werden. Die bayerischen Staatsministerien für Wirtschaft und Verkehr finanzieren die Durchführung eines Probebetriebs. Das gab das Ministerium in einer Pressemeldung am Montag bekannt. Der zweiteilige Triebzug soll unter anderem auf der Strecke Augsburg - Füssen getestet und ab Mitte 2023 eingesetzt werden. Der Pilotbetrieb im Netz der Bayerischen Regiobahn ist auf zunächst 30 Monate angelegt. Stationiert wird der Zug in dieser Zeit in Augsburg. "Der Zug ist ein weiterer wichtiger Baustein der bayerischen Wasserstoff-Strategie", sagte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger. Damit werde man beweisen, dass mit grünem Wasserstoff Wirtschaft und Klimaschutz unter einen Hut zu bekommen ist.
Wasserstoffzug hat eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern
Der Wasserstoffzug soll auf oberleitungsfreien Strecken fahren und hat eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Die Hauptkomponenten der Wasserstofftraktion sind zwei auf dem Dach montierte Brennstoffzellen. Komplettiert wird das System von Unterflurbatterien.
Erste Sonderfahrten des Wasserstoffzugs 2023
Im kommenden Frühjahr soll der Zug der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Erste Sonderfahrten in Bayern sind für das Jahr 2023 geplant. Im Januar 2024 soll das Fahrzeug den offiziellen Passagierbetrieb aufnehmen.