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Aus Burger wird Haas

Nesselwang

Aus Burger wird Haas

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    Aus Burger wird Haas
    Aus Burger wird Haas Foto: felix frasch

    Die Mitarbeiter des Nesselwanger Traditionsunternehmens Heinrich Burger Mechanische Werkstätten können aufatmen. Nachdem die Firma vor kurzem Insolvenz angemeldet hatte, steht jetzt fest, dass es für 19 Beschäftigte weitergeht. Gestern Nachmittag unterzeichnete Edgar Haas einen Vertrag mit dem Insolvenzverwalter. Der langjährige Mitarbeiter wird die Geschicke des Betriebs ab 1. April leiten.

    "Wir sind froh, dass es weitergeht - vor allem in einer so schwierigen wirtschaftlichen Zeit", sind sich Rolf Janz (48) und Michael Schuster (23) einig. Der Technische Zeichner und der Arbeitsvorbereiter werden dank der Übernahme ihre Arbeitsplätze behalten können.

    Die Jobs zu sichern war auch die Motivation des 42-jährigen Edgar Haas, die insolvente Firma zu übernehmen: "Ich wollte den eigenen Arbeitsplatz und den der Kollegen sichern." Auch wenn sehr viel Herzblut dabei sei - der Landmaschinenmechaniker aus Weißensee arbeitet seit 20 Jahren im Betrieb - habe er sich die Entscheidung dennoch nicht leicht gemacht. "Wir hatten einen Berater zur Hand, der ein Übernahmekonzept erstellt hat." Denn schließlich müsse genau analysiert werden, was vorher falsch gelaufen sei. Deshalb auch die Entscheidung, defizitäre Bereiche (siehe Infoblock) nicht mehr fortzuführen.

    Kundschaft bis nach Ulm

    Zusammen mit Bernd Haas als "stillem Teilhaber" will er sich nun vorrangig auf die Belieferung größer Betriebe spezialisieren - vom Allgäu bis nach Ulm stammten seine Kunden. Dabei reicht das Portfolio des Schneid- und Biegetechnikers von der Unterlegscheibe bis hin zu kompletten Klemmbänken für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Jetzt hoffen Haas und seine Mitarbeiter auf eine gute Auftragslage. "Unsere Mitarbeiter sind alle sehr motiviert", freut sich der künftige Chef. (ff)

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