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Adventlicher Gang der Pfarreiengemeinschaft Erkheim-Günztal durch die Gemeinde Egg an der Günz

Glaube

Adventlicher Gang der Pfarreiengemeinschaft Erkheim-Günztal durch die Gemeinde Egg an der Günz

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    Adventlicher Gang der Pfarreiengemeinschaft Erkheim-Günztal durch die Gemeinde Egg an der Günz
    Adventlicher Gang der Pfarreiengemeinschaft Erkheim-Günztal durch die Gemeinde Egg an der Günz Foto: heike zimmermann

    'Von Verheißungen, Begegnungen und Umwegen': So lautete der Titel, unter dem die Pfarreiengemeinschaft Erkheim-Günztal zu einem adventlichen Gang durch die Gemeinde Egg einlud. Gemeindereferentin Gudrun Schraml ging mit den Teilnehmern an verschiedene Orte, um sich von biblischen Texten, Gebeten und Liedern inspirieren zu lassen. Unterstützt wurde sie von Elisabeth Kreuzer.

    'Es ist nicht leicht, Beruf, Familie, Freunde und Verpflichtungen unter einen Hut zu bringen. Schon gar nicht zu Weihnachten', so Organisatorin Schraml. 'Jedes Jahr der gleiche Stress: Geschenke besorgen, Essen einkaufen, Familie besuchen, Baum schmücken.' Für viele fange die wirklich besinnliche Zeit zu Weihnachten frühestens an Heiligabend an.

    An vier Stationen machte die kleine Gruppe Halt. Um sich auf die Stille und die damit verbundene 'Entschleunigung des Alltags' einlassen zu können, wurde der Weg in meditativem Schweigen zurückgelegt. Los ging es in der Rochuskapelle unter dem Titel 'Verheißungen'.

    'Verheißung besagt eine göttliche Zusage glücklicher Zukunft', erläuterte Schraml. 'Für Maria glich die Verheißung aber auf den ersten Blick eher einer Zumutung', so Schraml über die bevorstehende Geburt Jesus’. Marias erste Reaktion sei sehr menschlich gewesen. Sie erschrak, als Gott so deutlich in ihr Leben trat, und sie fragte, wie das gehen soll. Es sei keineswegs so gewesen, dass Maria ohne Umschweife zustimmte. Und das mache sie für uns zum Vorbild. Sie musste sich zu ihrem Ja durchringen.

    Schraml versuchte, den Teilnehmern an jeder Station Impulse mit auf den Weg zu geben, die sie als Fragen formulierte: 'Kann ich Gottes Eingreifen in mein Leben als Gnade verstehen? Wie viel traue ich dem Geist Gottes zu?'

    Am Brunnen haltgemacht

    Beim Brunnen am Dr.-Eck-Platz stellte Schraml das Zitat 'Alles Wirkliche im Leben ist Begegnung' des Religionsphilosophen Martin Buber in den Mittelpunkt. Tagtäglich würden wir unzähligen Menschen begegnen. 'Aber begegnen wir ihnen wirklich?', fragte sie. Begegnungen seien oberflächlich geworden. Von den Ohren werde zwar Vieles wahrgenommen, dennoch rausche es einfach so vorbei und hinterlasse in der Regel nichts Bleibendes. 'Doch wie durch ein Wunder berührt auf einmal etwas davon.

    Anfangs vielleicht nur unbewusst, dann aber ganz bewusst. Das sind die Momente, in denen man nicht mehr nur mit den Ohren, sondern mit dem Herzen hört', sagte Schraml.

    Umwege gebe es viele im Leben. 'Wir wollen unser Ziel möglichst auf direktem Weg erreichen, nicht nur beim Autofahren.' Auch Maria und Josef hätten einen Umweg in Kauf nehmen müssen, der nicht eingeplant gewesen sei.

    Den Abschluss des adventlichen Ganges bildeten in der Pfarrkirche ein gemeinsames Lied und ein Segenswunsch. (zim)

    Gudrun Schraml

    Elisabeth Kreuzer

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