Die Bachforelle ist in der Östlichen Günz heimisch. Jedes Jahr im März oder April – je nach Witterung – kommen pro Kilometer 300 frische dazu. Wie in dieser Woche, als der Lkw der Fischzucht Graf in Egg an der Günz voll beladen ankam.
Bestellt hatten ihn die Eigentümer des Fischereirechts an der Günz zwischen Günzach und Ronsberg. In seinen Tanks führte er insgesamt 6600 Bachforellen mit, die im Beisein einiger dieser Eigentümer an verschiedenen Punkten ausgeladen und im Fluss ausgesetzt wurden. Einer dieser Fischereirechtler ist Steffen Haid. Der Fischbesatz, so sagt er, sei gesetzlich vorgeschrieben. Weil die Forelle natürliche Feinde hat – wie den Fischreiher – müsse immer wieder nachgesetzt werden. Aber noch eine andere Fischart findet sich in der Oberen Günz: die Mühlkoppe. Sie dient der Forelle wiederum als Futter.
Dies bestätigt auch Bernard Mair, der ebenfalls zu der Eigentümergemeinschaft zählt und bei der Besatzaktion dabei war. Wie er sagt, schwimmen in der jungen Günz auch einige Regenbogenforellen. Die würden allerdings nicht nachgesetzt.
Angeln darf in diesem Günzbereich nur, wer das Fischereirecht innehat. Tageskarten, so Mair und Haid, werden nicht ausgegeben. Man wolle damit, so Mair, auch die Uferbereiche schützen.