Über 60 Chirurgen aus Murnau, Garmisch, Kempten, Reutte, Kaufbeuren und Marktoberdorf hat ein Fachkongress ins Füssener Krankenhaus gelockt. Chefarzt Dr. Kai Scriba hatte bei diesem 'Anwendertreffen' – die dritte Veranstaltung nach Garmisch-Partenkirchen und Kempten – das Thema Handgelenksverletzungen in den Fokus gestellt.
Die Diskussionen und unterschiedlichen Ansichten über Therapieoptionen ermöglichten einen spannenden Abend. Voraussichtlich im Oktober soll die Fortbildungsreihe in Reutte fortgesetzt werden. "Den Eltern klarmachen'
Durch die Teilnahme renommierter Spezialisten gelang es, in Füssen einen hervorragenden Kongress zu veranstalten, der von allen Teilnehmern ausnahmslos gelobt wurde, heißt es in einer Pressemitteilung der Kliniken. Zu Beginn referierte der leitende Oberarzt der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Garmisch-Partenkirchen, Dr. Christian Schaller, über handgelenksnahe Verletzungen bei Kindern. 'Häufig ist es schwieriger, den Eltern als den kleinen Patienten klarzumachen, dass manche Fehlstellung keiner Korrektur bedarf, da sie im Verlauf folgenlos ausheilen wird', führte er aus.
Chefarzt Prof. Dr. Georg Täger von der Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie in Kempten sprach über die 'operative Therapie handgelenksnaher Frakturen' übernommen. Er stellte sich nach dem Vortrag von Dr. Thomas Thurner, Chefarzt der Abteilung für Unfallchirurgie und Sporttraumatologie des Bezirkskrankenhauses Reutte, über 'konservative Therapieempfehlungen' einer lebhaften Diskussion. Hierbei wurde auch kritisch mit unterschiedlichen Therapieempfehlungen umgegangen.
Dr. Nils Baas, leitender Arzt der Hand- und Unterarmchirurgie aus Murnau, informierte über Korrekturmöglichkeiten nach missglückten operativen Versorgungen von Frakturen. Er stellte übersichtlich die komplexen Eingriffe dar, die nach fehlerhaft verheilten Brüchen angewandt werden können.

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Den Abschluss bildete Dr. Reinhard Stüber, Handchirurg aus Marktoberdorf, mit Begleitverletzungen und deren modernen Therapiemöglichkeiten bei Handgelenkstraumata.