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170 Jahre Obergünzburger Kameradschaft ehemaliger Soldaten

Jubiläum

170 Jahre Obergünzburger Kameradschaft ehemaliger Soldaten

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    170 Jahre Obergünzburger Kameradschaft ehemaliger Soldaten
    170 Jahre Obergünzburger Kameradschaft ehemaliger Soldaten Foto: Alfred Bickel

    Mit einem Gedenkgottesdienst in der Obergünzburger Pfarrkirche St. Martin und einem Treffen der Mitglieder im Saal des Gasthofs "Hirsch" gedachte die Kameradschaft ehemaliger Soldaten Obergünzburg ihres 170-jährigen Bestehens.

    Am 7. Juni 1841 wurde die Vereinigung als Veteranen- und Kriegerverein gegründet. Das Wort Kameradschaft nahmen die Pfarrer Walter Böhmer und Friedrich Martin unter die Lupe und stellten fest, dass es insbesondere bei älteren Soldaten bekannt sei, die in oft lebensgefährlichen Situationen auf die Kameraden angewiesen waren. Die heutige Kameradschaft verstehe sich mehr als eine Verbindung auf Zeit, sodass der Begriff zunehmend verblasse, so Pfarrer Martin, und der daher auch Probleme auf den Verein zukommen sah. Vertrauen und Verbindlichkeit sieht er mehr noch bei der Feuerwehr, Musik, den Schützen und Rettungsdiensten. Auch finde sich in mancher Freund- oder Nachbarschaft eine Art Kameradschaft. Lobend hob der Geistliche den Vorsitzenden Walter Meier hervor, der sich der persönlichen Kameradschaft verschrieben habe. Mit drei Salutschüssen und einem Choral am Ehrenmal gedachte die Kameradschaft ihrer Toten.

    Aus der Chronik

    In seiner Festrede ging Bürgermeister Lars Leveringhaus auf die Vereinsgeschichte ein und erwähnte Passagen aus der Obergünzburger Chronik von Pfarrer Gutbrod aus dem Jahr 1889. Er berichtet darin, dass der Verein 1869 ein zweites Mal gegründet wurde und 126 Mitglieder umfasste. 1870 wurde eine Fahne angeschafft. 1878 erhielt der Verein geänderte Statuten und den Namen >. Eine neue Fahne schaffte sich der Verein 1891 an, diese steht seit 2009 renoviert wieder zur Verfügung.

    Zu einem weiteren Höhepunkt des Vereinslebens wurde die Weihe einer zweiten Fahne im Jahr 1979.

    Leveringhaus sieht die Verankerung der Kameradschaft in der Bundeswehr als wichtig an, gerade deshalb, weil diese im Ostallgäu eine hohe Akzeptanz und Verbundenheit genieße.

    Das Treffen klang mit Unterhaltungsmusik der Obergünzburger Pfutzger unter Leitung von Konrad Wölfle aus, die zuvor schon die Messe und den Feierakt umrahmt hatten.

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