Um eine Stunde wurde die Uhr vorgestellt. Das bedeutet, es bleibt abends eine Stunde länger hell. Ursprünglich wurde die Uhrenumstellung mal als Energiesparmaßnahme eingeführt. Über Sinn und Unsinn dieser Regelung, ob sie noch zeitgemäß ist, wird viel diskutiert. Was macht die Zeitumstellung zweimal im Jahr mit dem menschlichen Körper?
Zeitumstellung birgt Gefahren
Für viele Menschen bedeutet die Umstellung jedes Mal einen Mini-Jetlag. Das kann auch gesundheitliche Folgen haben. Schlafexperten warnen vor Schwierigkeiten. Nicht jeder kann einfach eine Stunde früher ins Bett gehen und morgens dann eine Stunde früher aufstehen. Laut dpa hatte nach einer aktuellen repräsentativen Forsa-Umfrage ein Viertel der Deutschen schon einmal gesundheitliche Probleme mit der Umstellung - teilweise bis zu eine Woche lang. Drei Viertel der Befragten halten demnach die Zeitumstellung für überflüssig und würden sie gerne abschaffen. Die gesundheitlichen Folgen sind meist:
- Müdigkeit
- Abgeschlagenheit
- Schlafstörungen
- Konzentrationsstörungen
Dadurch steigt beispielsweise auch die Gefahr von Verkehrsunfällen. Das betrifft im besonderen Maße auch Wildunfälle - allerdings deshalb, weil auch die Tiere sich eigentlich umstellen müssten. Sie haben nur keinen Wecker. Zur Zeitumstellung im Frühjahr ist die Gefahr eines Wild-Unfalls also besonders hoch, weil die Tiere ihren Rhythmus beibehalten.
Wenn's mal so weit ist und ein Wildtier kommt auf der Straße in Sicht, rät der ADAC:
- Fuß vom Gas, Bremsbereitschaft
- Fernlicht ausschalten: Die Wildtiere sind sonst noch mehr geblendet und desorientiert.
- Hupen. Das bringt die Wildtiere oft dazu, von der Straße in den Wald zu flüchten.
Immer mehr Wildunfälle
Laut dem Deutschen Jagdverband ist die Zahl der registrierten Wildunfälle mit großen Wildtieren in den letzten Jahren ohnehin angestiegen. 2014/15 waren es noch 213.000 registrierte Wildunfälle, zuletzt waren es 240.000. Thorsten Reinwald vom Deutschen Jagdverband: "Auch wenn kein Schaden am Auto zu sehen ist, bitte die Polizei informieren - aus Tierschutzgründen. Wenn das Wildtier geflüchtet ist, dann können Jäger das Tier mit speziell ausgebildeten Hunden finden und dann auch von den Qualen erlösen."