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Zum 37. Mal machen sich Pilger auf den Weg nach Maria Thann

Dekanatswallfahrt

Zum 37. Mal machen sich Pilger auf den Weg nach Maria Thann

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    Zum 37. Mal machen sich Pilger auf den Weg nach Maria Thann
    Zum 37. Mal machen sich Pilger auf den Weg nach Maria Thann Foto: vera stiller

    'Ohne Wasser gibt es kein Leben', sagte Gebhard Straub, seit 2006 Vorsitzender des Dekanatsrates Lindau. Und spielte damit auf den Regen an, der die Pilger gestern auf ihren Wegen zur Wallfahrtskirche Maria-Thann begleitet hat. Von vier Orten aus waren sie singend, betend und schweigend losgezogen: Wohmbrechts, Opfenbach, Heimenkirch und Gestratz. Wobei die Gestratzer mit gut drei Stunden den längsten Marsch bewältigten.

    "Wir haben uns bereits um sieben Uhr aufgemacht", berichtet Georg Ohmayer. Der Mann aus Grünenbach gerät ins Schwärmen, als er seine Eindrücke schildert: "Trotz oder gerade wegen des Regens lag über allem eine ganz besondere Stimmung. Ich fühle mich wie frisch gewaschen - innen und außen!"

    In diesem Jahr war es Weihbischof Thomas Maria Renz aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart, der die Pilger in der Kirche "Zu unserer lieben Frau" willkommen hieß. Gemeinsam mit ihm und mit Pfarrer Martin Weber sowie Diakon Josef Wetzel wurde zum Gedenktag der sieben Schmerzen Mariens (15. September) ein Gottesdienst gefeiert. Die musikalische Umrahmung steuerten die "Holzwurmmusikanten" bei, die sich aus unterschiedlichen Gemeinden im Westallgäu zusammengefunden haben.

    In seiner Predigt verwies der Weihbischof auf Maria als Anlaufstelle vieler Menschen. Seit Jahrhunderten suchten sie bei ihr Trost und Hoffnung in kritischen Momenten ihres Leben. Diese Marienwallfahrten seien kein Dogma, sondern "von unten herauf gewachsen". Eines ist sich der Geistliche sicher: "Man kann nicht ganz zu Jesus gehören, wenn man Maria ablehnt."

    Bei der anschließenden Einkehr im Bürgerstüble gab Gebhard Straub Auskunft über die Hintergründe der Sternwallfahrt nach Maria-Thann: "1974 sind die Dekanate Weiler und Lindau zusammengelegt worden. Der damalige Dekan Dr. Alois Möslang rief ein Jahr später zusammen mit dem Dekanatsrat diese Wallfahrt ins Leben." Ob er selber schon dabei gewesen sein? "Ja, ich war damals Jugendvertreter", so Gebhard Straub.

    Gut beschirmt ziehen sie in das Gotteshaus von Maria-Thann ein: (von links) Diakon Josef Wetzel, Pfarrer Martin Weber und Weihbischof Thomas Maria Renz. Foto: Vera Stiller

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