Bei einem Umbau des maroden Steinheimer Zehntstadels zu einem Dorfgemeinschaftshaus würde es nach Angaben des Landtagsabgeordneten Josef Miller hohe Zuschüsse geben: Mehr als die Hälfte der Kosten könnten über Förderungen des Freistaats finanziert werden, heißt es in einer Pressemitteilung des CSU-Landespolitikers.
Der für den Denkmalschutz zuständige Minister Dr. Wolfgang Heubisch (FDP) habe auf Anfrage mitgeteilt, dass mit einem Zuschuss bis zu einer Obergrenze von 400 000 bis 500 000 Euro gerechnet werden könne, so Miller. Und von Innenminister Joachim Herrmann (CSU) komme die Aussage, dass im Zuge des Städtebau-Förderungsprogramms ein Zuschuss in Höhe von 60 Prozent der förderungsfähigen Kosten möglich sei. Dies habe auch nicht zur Folge, dass die Förderung für andere Memminger Vorhaben gekürzt werde, so Miller.
'Identität des Stadtteils stärken'
Laut dem Abgeordneten schrieb Innenminister Herrmann in seinem Brief: 'Ich würde mich freuen, wenn es in Zusammenarbeit mit dem Förderverein Dorfgemeinschaftshaus Steinheim gelingt, dieses Baudenkmal wieder mit Leben zu erfüllen und so auch die Identität des Stadtteils zu stärken.'
Was den finanziellen Aufwand für das Zehntstadel-Projekt betrifft, hat es in der Vergangenheit unterschiedliche Aussagen gegeben. Er gehe davon aus, dass die Gesamtkosten rund 2,7 Millionen Euro betragen, so Miller. Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger hatte dagegen betont, dass allein der Anteil der Stadt bei zwei bis 2,5 Millionen Euro liegen werde. 'Das ist ausgerechnet', so der Rathauschef.