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Wo im Landkreis Ostallgäu die Funken lodern

Tradition

Wo im Landkreis Ostallgäu die Funken lodern

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    Wo im Landkreis Ostallgäu die Funken lodern
    Wo im Landkreis Ostallgäu die Funken lodern Foto: az

    Am Wochenende wird auch im mittleren Landkreis Ostallgäu wieder mit Funkenfeuern nach altem Brauch mit der 'Funkenhexe' der Winter ausgetrieben: Am Funkensonntag, zum Teil auch am Samstag davor, lodern wieder rund um Obergünzburg, Marktoberdorf und Stötten die Funken. Groß und Klein soll es dann wieder zu den bis zu 30 hohen Gebilden aus unbehandeltem Holz ziehen, an deren Ende die 'Funkenhexe' verbrannt wird.

    Heidnisch-germanischer Brauch

    In der Regel einen Abend davor beginnen die Veranstalter – meist ein Verein – mit dem Aufbau des kunstvoll aufgeschichteten Holzhaufens mit dem entasteten Baumstamm, an dessen Ende die 'Hexe' hängt. Nach alten Sagen sind die Funkenfeuer der Überrest eines heidnisch-germanischen Brauchtums. Beim Funkenfest selbst leitet dann häufig eine Fackelwanderung zum Ort des Geschehens das Ritual ein. Bei Einbruch der Dunkelheit wird der Funken dann angezündet – bis die 'Funkenhexe' explodiert. Was Glück bringen soll.

    Natürlich steht und fällt der ganze Brauch allerdings mit dem Wetter. So auch in Obergünzburg, wo beim Funkenfest am Samstag eine Fackelwanderung von der Rösslewiese zum Nikolausberg vorgesehen ist. Ist die Wiese wegen Regen oder Schnee zu nass, fällt das Funkenfeuer aus, betonen die Veranstalter. Die Entscheidung darüber werde im Laufe des heutigen Freitags getroffen. (az, hkw)

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