Für die Karwendel-Werke war das Jahr 2009 mit Sicherheit ein sehr bewegendes. Zum einen bot im Sommer das Fest zum 100-jährigen Bestehen einen erfreulichen Anlass, zum anderen sorgten die Wirtschaftskrise und der Milchpreisverfall für Unruhe in der Branche. Wie haben Sie als Geschäftsführer des Unternehmens das Jahr erlebt?
Das Firmenjubiläum war für uns natürlich das absolute Highlight des Jahres. Es gibt nicht viele Familienunternehmen, die ein solches Jubiläum feiern dürfen. Ich bin daher sehr stolz auf unsere Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz maßgeblich dazu beigetragen haben, dass wir dieses Fest feiern konnten. Der Milchpreisverfall macht uns selbstverständlich große Sorgen, aber er ist von uns nicht beeinflussbar. Die Märkte sind für die Entwicklungen verantwortlich. Aber zurzeit geht es ja mit dem Milchpreis wieder aufwärts.
Wie würden Sie das Verhältnis zwischen der Stadt Buchloe und Ihrem Unternehmen beschreiben?
Dr. Wilfried Huber: Wir haben ein gutes Verhältnis mit der Stadt Buchloe. Wir sind ein bedeutendes Unternehmen in der Gennachstadt und es freut uns sehr, dass wir mit unserer Gewerbesteuer auch viel dazu beitragen können, dass die Stadt zum einen attraktiver wird und zum anderen auch mehr in Kindergärten, Schulen und Ähnliches investieren kann. Ganz besonders freut es mich, dass Bürgermeister Josef Schweinberger es geschafft hat, ein Gymnasium nach Buchloe zu holen.
Welche Ziele und Herausforderungen warten auf das Unternehmen im neuen Jahr?
Dr. Wilfried Huber: Steigende Arbeitslosenzahlen und die von Marktforschungsinstituten prognostizierten geringeren Konsumausgaben belasten auch uns als Lebensmittelhersteller. Aber mit unseren starken Marken Exquisa und Miree sind wir gut positioniert, sodass ich zuversichtlich bin, dass wir gut durch die allgemeine Krise kommen.
(drs)