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Wackeln der ABC-Abwehr in Sonthofen nur ein Gerücht

Bundeswehr

Wackeln der ABC-Abwehr in Sonthofen nur ein Gerücht

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    Wackeln der ABC-Abwehr in Sonthofen nur ein Gerücht
    Wackeln der ABC-Abwehr in Sonthofen nur ein Gerücht Foto: ulrich weigel

    An Gerüchten, die ABC- und Selbstschutzschule in Sonthofen werde womöglich an einen anderen Ort verlegt, ist nach Einschätzung des Allgäuer Bundestagsabgeordneten Dr. Gerd Müller (CSU) nichts dran. Er bezieht sich auf einen Bericht im Westfalen-Blatt in Höxter, demzufolge die Bundeswehr-Schule aus Sonthofen an einen neuen Zentralstandort ziehen soll. Laut Staatssekretär Müller gibt es keinerlei Indizien, die das bestätigten. Er vermutet, dass der Zeitungsbericht in Höxter nur darauf fußt, dass sich der dortige Abgeordnete für seinen Wahlkreis einsetzen wollte.

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    Die mögliche Verlegung des Standortes Sonthofen etwa nach Höxter oder Bruchsal hält Müller für ein >, wie nun wohl Hunderte bundesweit an Standorten kursierten. > Denn erst im September oder Oktober sollen Details zur neuen Bundeswehrreform bekannt werden. Anders sieht das der für Höxter zuständige CDU-Bundestagsabgeordnete Jürgen Hermann, stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss: Nach der Grobplanung, die diesmal sehr stark von militärischen Entscheidungen geprägt sei, solle die ABC-Abwehr zentralisiert werden. Operative Kräfte, Stab und Schule könnten demnach zusammenrücken. Ob an einem Standort oder an zwei benachbarten, sei noch bis Herbst offen, so Hermann.

    Abgeordneter Müller will nun vorsorglich mit Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer über das bestehende Konzept für Sonthofen sprechen und auch mit Verteidigungsminister Thomas de Maizière Kontakt aufnehmen. Bayerische Linie sei, die Bundeswehrreform zwar mitzutragen, aber Schließungen nur in großen Städten mit entsprechendem Bedarf an Grundstücken. Müller: >

    In die Gerüchteküche tut Müller auch Aussagen ab, die im Umbau stehende Generaloberst-Beck-Kaserne könne vielleicht statt für die ABC-Abwehr auch für die Reha von Soldaten (gerade nach Auslandseinsätzen) dienen.

    Das zeige, dass die Gerüchte ohne sachlichen Hintergrund seien, weil sich die Bausubstanz der Burg für so etwas nicht eigne, sagt Müller, zugleich Präsident des Deutschen Heilbäderverbandes. Die Versorgung der Soldaten erfolge derzeit dezentral in bestehenden Einrichtungen. Und mit elf Reha-Kliniken könnte man das auch im Allgäu zusätzlich abdecken.

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