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Unverschämte Wirtshausmusik im Deutschen Haus in Waal in Hochform

Konzert

Unverschämte Wirtshausmusik im Deutschen Haus in Waal in Hochform

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    Unverschämte Wirtshausmusik im Deutschen Haus in Waal in Hochform
    Unverschämte Wirtshausmusik im Deutschen Haus in Waal in Hochform Foto: Ssorokin

    'Wann i ned mog, dann muaß i…' – unter diesem Motto präsentierten Konstanze Kraus und Otto Göttler ihre 'Unverschämte Wirthausmusik' im Deutschen Haus in Waal. Die beiden Künstler liefen am vergangenen Samstag zur Hochform auf.

    Eine derart geglückte Synthese von Poesie und Musik bekommt man nicht allzu oft geboten. Beide Interpreten stellten ihr instrumental-technisches Können voll in den Dienst der künstlerischen Aussage.

    Schon die 'Zwiefachen' am Anfang des Programms ließen die Zuhörer erahnen, was da noch alles kommen würde: zum Beispiel das Giesinger Lied, in dem es um die Grantlernatur in Person von Unter- oder Obergiesingern geht.

    Beeindruckend auch ein gesungener Zungenbrecher von Konstanze Kraus, der fast wie eine Scat-Einlage von Ella Fitzgerald anmutete. Sehr schön getextet und komponiert war auch das Lied vom virtuellen Laserschrott.

    Die beiden Interpreten waren so gut, dass es ihnen leicht zu fallen schien, Philosophie, Sozialkritik, Psychologie, Umweltproblematik oder Politik ohne erhobenen Zeigefinger zu behandeln und das mitunter auf höchst amüsante Weise.

    Dass dahinter aber jahrelange Beschäftigung mit der Materie steht, wird dem Zuhörer, der die Früchte dieser Arbeit genießen kann, oft nicht bewusst. Schweres muss eben leicht klingen. Eberhard Linck

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