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Unterallgäuer CSU stellt Marita Kaiser als Kandidatin vor

Kaiser

Unterallgäuer CSU stellt Marita Kaiser als Kandidatin vor

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    Unterallgäuer CSU stellt Marita Kaiser als Kandidatin vor
    Unterallgäuer CSU stellt Marita Kaiser als Kandidatin vor Foto: Siegfried Rebhan

    Eines liegt Marita Kaiser nach eigenen Angaben besonders am Herzen: 'Ich möchte nicht gegen jemanden, sondern für etwas Wahlkampf machen.' Das erklärte die derzeitige Bürgermeisterin von Illertissen gestern bei einem Pressegespräch in Mindelheim, bei dem sie die Unterallgäuer CSU als Kandidatin für die Landratswahl im April 2012 vorgestellt hat.

    Die endgültige Nominierung soll spätestens im November stattfinden. Im Beisein der Unterallgäuer CSU-Spitze legte die 54-Jährige dar, welches Potenzial der Landkreis in ihren Augen hat und welche Eigenschaften sie mitbringe, um den Kreis weiter nach vorne zu bringen. Kaiser, die erst am Sonntagabend in Babenhausen der Kreistagsfraktion vorgestellt wurde und laut CSU-Kreisvorsitzendem Klaus Holetschek für die Partei "ganz klar die Favoritin war", sprach gestern ein weites Themenfeld an. Neben den Herausforderungen in der Landwirtschaft und in der Seniorenpolitik nannte sie vor allem die Förderung der regionalen Entwicklung als Ziel. Im Bereich Wirtschaft habe das Unterallgäu sehr viele Möglichkeiten. "Die A 96 ist eine Entwicklungsachse, die muss ich nutzen." Daher gelte es, das vorhandene Potenzial aufzuspüren. Dabei baut sie vor allem auf ihre zehnjährige Erfahrung als Bürgermeisterin. Ein weiteres Themengebiet sei der Erhalt der Klinikstandorte, was auch in Illertissen ein Thema gewesen sei. Mittlerweile habe man sogar eine Klinik für Traditionelle Chinesische Medizin. "Die haben wir Ottobeuren abgeluchst", so Kaiser scherzhaft.

    Lange hatte die Suche nach einem Gegenkandidaten für den amtierenden Landrat Hans-Joachim Weirather gedauert, verrieten Holetschek und Finanzstaatssekretär Franz Josef Pschierer. Beide gehörten zu einer fünfköpfigen Findungskommission, deren Aufgabe es war, ein Profil für einen geeigneten Kandidaten zu erstellen. Den ersten Kontakt habe es mit Kaiser im Frühjahr in ihrem Haus in Illertissen gegeben, so Pschierer.

    Dass sie mit der 54-Jährigen richtig liegen, habe die Versammlung am Sonntag gezeigt. Sämtliche Vorstands- und Fraktionsmitglieder haben sich laut Holetschek für Kaiser ausgesprochen - auch wenn sie nicht der CSU angehört, sondern parteilos ist. "Die Parteimitgliedschaft war bei den Gesprächen kein Dogma - nicht für mich und auch nicht für die anderen Mitglieder der CSU", betonte Pschierer.

    "Konflikte gibt es überall"

    Kaiser, die bei ihren Bürgermeister-Wahlkämpfen sowohl von der CSU als auch den Freien Wählern unterstützt wurde, erklärte, sie habe schon immer den Schwerpunkt ihrer Energie den Bürgern geschenkt "und nicht unbedingt der Parteiarbeit". Zu dem rauer gewordenen Klima im Illertisser Stadtrat und den Schwierigkeiten auch mit Mitgliedern der Christsozialen, sagte Kaiser: "Konflikte gibt es überall." Das sei kein Illertissen spezifisches Phänomen. Und dies habe eindeutig nichts mit der CSU zu tun, sondern "mit einzelnen Köpfen". Wichtiger jedoch sei, dass man die Stadtentwicklung vorangebracht habe.

    Ihren Gegenkandidaten Hans-Joachim Weirather habe sie "hin- und wieder oberflächlich kennengelernt. Er hat eine relativ sympathische Optik", so Kaiser. Weiter wolle sie sich über Weirather nicht äußern. "Dafür kenne ich ihn zu wenig." Sie wolle mit Sachpolitik punkten.

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