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Umfrage ergibt: Beschenkte freuen sich und wollen Angebot des Landkreises Oberallgäu fleißig nutzen

Ehrenamtskarte

Umfrage ergibt: Beschenkte freuen sich und wollen Angebot des Landkreises Oberallgäu fleißig nutzen

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    Umfrage ergibt: Beschenkte freuen sich und wollen Angebot des Landkreises Oberallgäu fleißig nutzen
    Umfrage ergibt: Beschenkte freuen sich und wollen Angebot des Landkreises Oberallgäu fleißig nutzen Foto: hermann ernst

    Im Herbst gibts eine Neuauflage der Ehrenamtskarte des Landkreises Oberallgäu - diesmal kombiniert mit der Stadt Kempten. Insgesamt 1100 Karten werden über die Gemeinden und die Stadt Kempten ausgegeben. Viel genutzt wurde die Karte, die einmalig kostenlosen Eintritt in Bäder oder Museen sowie Bergfahrten bietet, von den Oberallgäuern (750 Karten wurden ausgegeben) bisher nicht: Nicht einmal zwei Einsätze pro Karte sind durchschnittlich bis März gezählt worden. Das liegt nicht daran, dass die für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement Beschenkten der Karte gleichgültig gegenüberstehen, ergibt eine Umfrage der AZ. "Die meisten Angebote sind für den Sommer geeignet," sagt beispielsweise Walter Mayr. "Fürs Skifahren kann ich die Karte ja nicht nutzen," bedauert der Probstrieder, denn sie beinhalte eine einmalige Bergfahrt (und wieder hinunter). "Aber ich habe mich sehr gefreut, dass ich die Karte bekommen habe." In den kommenden Monaten will der 71-Jährige sie noch fleißig nutzen.

    Ähnlich geht es Inge Porzenheim aus Durach. "Ich bin einfach noch nicht dazu gekommen, ein Jahr geht so schnell vorbei." Sie habe die Wohnung renoviert, sei im Urlaub gewesen und ist außerdem noch musikalisch engagiert. "Drei bis vier Auftritte im Monat wollen auch vorbereitet sein," sagt die Musikerin, die lange Jahre das Duracher Akkordeonorchester geleitet hat und sich in der Kirche ehrenamtlich einbringt. Die Freifahrten mit den Bergbahnen will die 70-Jährige auf alle Fälle noch einlösen.

    "Es ist eine Schande, ich habe die Karte bislang nur einmal genutzt," gesteht Aloisia Läufle aus Probstried. "Und das, obwohl ich mich so über die Karte gefreut habe.

    " Die 71-Jährige nimmt sich jedenfalls vor, die Karte "noch feste zu nutzen". Die Erzgruben-Erlebniswelt möchte sie besichtigen, aufs Fellhorn fahren und verschiedene Bäder besuchen. "Ich hätte ja Zeit." Alleine aber fahre sie nicht. "Da suche ich mir dann schon Leute, die mich begleiten." Aber das gehe manchmal eben nicht von heute auf morgen.

    "Ich war eine Weile krank," begründet die 62-jährige Kathi Zinth aus Buchenberg ihr bislang zurückhaltendes Einlösen der Freischeine. Zwei, drei Fahrten mit Bergbahnen hat sich die Kassierin im Heimatgeschichtlichen Verein Buchenberg schon genehmigt und auch das kostenfreie Parken in Sonthofen gerne genutzt. Jetzt stehen bei ihr noch einige Bergbahnfahrten auf der Liste bis August - solange ist die Karte gültig. "Seit kurzem bin ich nicht mehr berufstätig, da habe ich mehr Zeit." Und ihr Mann, das ist klar, "der darf mich begleiten". (sir)

    Walter Mayr

    Inge Porzenheim

    Kathi Zinth mit ihrer Ehrenamtskarte. Fotos: Hermann Ernst/Laurin Schmid

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