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Umbau in Markt Rettenbach mit Tag der offenen Tür gefeiert

Sanierung

Umbau in Markt Rettenbach mit Tag der offenen Tür gefeiert

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    Umbau in Markt Rettenbach mit Tag der offenen Tür gefeiert
    Umbau in Markt Rettenbach mit Tag der offenen Tür gefeiert Foto: Josef Diebolder

    Mit einem Tag der offenen Tür hat der Musikverein Markt Rettenbach sein neues Musikerheim - das sogenannte Musikantenlokal - offiziell eingeweiht. Das denkmalgeschützte ehemalige Rathaus in Markt Rettenbach hatte beim Umbau viel Liebe zum Detail erfordert.

    Das Heim bietet nun ausreichend Platz für die immer größer werdende Kapelle. Der Wunsch nach einem neuen Musikerheim lag dem Musikverein schon lange am Herzen. Baubeginn des Unternehmens 'Umbau-Probelokal' war schließlich im Oktober 2010. Die Gemeinde stellte dem Verein zusätzlich den unteren Bereich des Gebäudes zur Verfügung, der nach dem Auszug der Postfiliale und einer Massagepraxis schon länger ungenutzt war. Dort befinden sich nun die Toiletten, eine Küche, ein Aufenthaltsraum, ein Notenzimmer und ein Einzelübungsraum.

    Alle Musikkapellen der Gemeinde hätten nun ein schickes Zuhause', lobte Bürgermeister Alfons Weber. Der Präsident des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM) Franz Pschierer erklärte, Markt Rettenbach habe mit seinem geschichtsträchtigen Haus eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft geschafft. Viele denkmalgeschützte Gebäude im Landkreis seien ungenutzt.

    'Hier ist es anders', staunte Landrat Hans-Joachim Weirather, über das ortsprägende Gebäude.

    Blick auf Details gelenkt

    Vom Architekturbüro lenkte Stefan Strobl den Blick auf die Details. So sei eine Wendeltreppe als Fluchtweg integriert worden. 'Schallschluckende Elemente' an der Decke würden das Musizieren verbessern.

    'Die Fenster im Gebäude erinnern auch künftig an das einstige Gebetshaus', freute sich Pfarrer Hermann Neuß. Der Vorsitzende des Musikvereins Peter Zech gab den Gästen einen baulichen Rückblick: 'Es war hier oben ziemlich eng und stickig.' Beim Umbau sei viel hinaus geräumt worden. Der Dachstuhl sei verstärkt und ein neues Treppenhaus installiert worden.

    Rund 3000 Arbeitsstunden haben die Musiker für den Umbau investiert – inklusive Planung und Organisation. Es wurden Gesamtkosten von 190 000 Euro veranschlagt. Die tatsächlichen Kosten betragen voraussichtlich 130 000 Euro.

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