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Tourismusdirektor appelliert an Pfrontener Vermieter, ihre Unterkunfte zertifizieren zu lassen

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Tourismusdirektor appelliert an Pfrontener Vermieter, ihre Unterkunfte zertifizieren zu lassen

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    Tourismusdirektor appelliert an Pfrontener Vermieter, ihre Unterkunfte zertifizieren zu lassen
    Tourismusdirektor appelliert an Pfrontener Vermieter, ihre Unterkunfte zertifizieren zu lassen Foto: Andreas Schubert

    Beim Pfrontener Tourismustag im Pfarrheim hat Tourismusdirektor Jan Schubert an die Gastgeber appelliert, weitere Unterkünfte zertifizieren zu lassen. Im Vergleich zu den Nachbargemeinen liege Pfronten mit 35 Prozent bei den Ferienwohnungen noch weit hinten. So erreiche beispielsweise Schwangau eine Quote von 80 Prozent, Rieden von 62 Prozent.

    Schubert nutzte die Gelegenheit, Helmut Speker, der zehn Jahre lang als zertifizierter DTV-Prüfer Ferienwohnungen und Häuser klassifiziert hat, zu verabschieden und ihm zu danken. Sein Antrieb sei stets gewesen, 'nicht zu kontrollieren, sondern einen aktiven Beitrag zur Qualitätssicherung und -steigerung mit vielen Praxistipps für die Gastgeber zu leisten', so Schubert. Ebenfalls geehrt wurde Manfred Hartmann, der als Mundartdichter 'ein Stückle Pfronten' wie kaum ein andere verkörpere und die Menschen immer wieder begeistert. 'I han’s gera dau', meinte Manfred Hartmann in seiner Erwiderung.

    13 Betriebe ausgezeichnet, die an Klassifizierung teilnahmen

    Zudem wurden 13 Betriebe ausgezeichnet, die an der Klassifizierung oder Nachklassifizierung teilgenommen haben. Schubert bedankte sich bei allen Gastgebern in Pfronten, die aktiv und engagiert mithelfen, Pfronten zu einem attraktiven Urlaubsort zu machen.

    Auf großes Interesse stieß auch der Vortrag von Stefan Velte, Leiter des B2B-Vertriebs der HolydayCheck AG zum Thema 'Bedeutung und Nutzen von Bewertungsportalen'. Er zeigte anschaulich auf, welche Bedeutung Bewertungsportale für die Entscheidung der Gäste für Urlaubsdomizile habe und welche Risiken und Chancen in diesen Portalen stecken. Wie wirkungsvoll das ist, bestätigte der neue Mitinhaber des Hotels Bavaria, Günther Rehfeld.

    Das Haus, dessen Ruf in den vergangenen Jahren schwer beschädigt war, konnte unter anderem durch eine gelungene Selbstdarstellung im Internet und angemessene Reaktionen auf Kritik in den Bewertungsportalen seine Noten in zwei Monaten von 3,2 Punkten auf 5,5 bis 5,6 Punkte steigern. Entsprechend stieg die Belegung deutlich an. Deshalb sei es unabdingbar für Gastgeber, sich mit diesem Medium auseinanderzusetzen und es für sich nutzbar zu machen.

    'Man spürt hier eine heitere Stimmung, die müssen wir auch unseren Gästen vermitteln', hatte Vizebürgermeister Philipp Trenkle in seinem Grußwort zur Eröffnung des Tourismustags gesagt.

    Mit diesen Worten beschrieb er die insgesamt positive Entwicklung im Pfrontener Tourismus, auch wenn die Statistik bei den Zahlen zu den Übernachtungen scheinbar etwas anderes aussagten, wie Tourismusdirektor Jan Schubert bemerkte. Hierzu sei von der einen oder anderen Seite Kritik geäußert worden, ohne zu berücksichtigen, dass monatelange Umbauphasen in wichtigen Hotelbetrieben und drastische Patientenrückgänge in einer Klinik das Wachstum gebremst hätten. Besonders interessant sei, dass es überdurchschnittliche Zuwächse bei den 'KönigsCard'-Gastgebern gegeben habe.

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