Wenn sich kilometerlange Autoschlangen in Richtung Tannheim bewegen und ein ständig brummendes Motorengeräusch in der Luft hängt, ist es soweit: Dann findet wieder das alljährliche Fliegertreffen "Tannkosh" auf dem und um den Tannheimer Flugplatz herum statt. Ob Sonne oder Regen: Weder Piloten noch Interessierte ließen sich am Wochenende von einem Besuch des weltweit drittgrößten Fliegertreffens abhalten. So strömten wieder Tausende Besucher auf das Tannheimer Flugplatzgelände, um mit Piloten und den eigentlichen Stars - den Flugzeugen - auf Tuchfühlung zu gehen.
Rund 80 Jahre altes Flugzeug zerlegt und wieder aufgebaut
Zu diesen Stars der viertägigen Veranstaltung gehörte in diesem Jahr unter anderem ein Flugzeug aus dem Jahr 1929. Die dunkelgrüne > mit der Aufschrift > war permanent von Menschentrauben umringt. Alois Berger, einer der Besitzer des ehemaligen kalifornischen Postflugzeugs berichtete, dass die Maschine schon von der Flugpionierin Florence > Barnes geflogen wurde. Die erste amerikanische Stuntpilotin verstarb 1975 und war bereits im Jahr 1930 mit Howard Hughes im Film > aufgetreten. Ende letzten Jahres haben die > das rund 80 Jahre alte Flugzeug gekauft, zerlegt und in Deutschland wieder zusammengebaut.
Zu den Höhepunkten der Flug-Show gehörte der Überflug des größten Passagierflugzeugs der Welt - eines Airbus A380. Das Verkehrsflugzeug mit zwei Passagierdecks überflog die Tannheimer Startbahn, drehte eine weite Schleife über das Illertal und kam dann ein weiteres Mal am Tannheimer Flugplatz vorbei, bevor es nach Friedrichshafen weiterflog. Begleitet wurde dieser Auftritt von einer jubelnden und klatschenden Zuschauermenge.
Austausch unter den Piloten
Unter den mehr als 1000 Flugzeugen, die sich zum > in Tannheim einfanden, gab es auch mehrere sogenannte >. >, sagte Pressesprecher Markus Alt. Die wohl bekannteste Mooney-Bauserie sei die M20, die bereits im Jahr 1955 von Al Mooney entwickelt wurde und heute noch in Texas gebaut wird.
Organisator Matthias Dolderer machte deutlich, dass sich > zu einem > entwickelt habe. So seien im Umkreis von 30 Kilometern alle Hotels ausgebucht. Rund 200 Helfer, die teils bis aus Argentinien, Korea oder Australien stammen, kümmerten sich um den Ablauf und die Versorgung der Gäste.
Zu den in Tannheim stationierten Besonderheiten gehört die wiederbelebte Burda-Staffel. Bis 1973 machte die zu den populärsten Erscheinungen am deutschen Nachkriegshimmel zählende Staffel Werbung für das gleichnamige Verlagshaus. Hansjörg Streifeneder, ehemaliger Pilot der Staffel, hat zusammen mit Sohn Christian mittlerweile drei > renoviert, im klassischen Gelb lackiert und so die Tradition der Burda-Staffel wieder aufleben lassen. Die Staffel ist seit 2009 in Tannheim stationiert.