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Stoiber würdigt sein Double

Kulturpreis

Stoiber würdigt sein Double

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    Stoiber würdigt sein Double
    Stoiber würdigt sein Double Foto: Herold Wilfried

    Wolfgang Krebs hat es dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber nicht immer leicht gemacht. Zahllose Reden des heutigen CSU-Ehrenvorsitzenden nahm der Kabarettist als Doppelgänger des Landesvaters aufs Korn, so oft, dass er, Krebs, oft selbst nicht mehr wisse, 'was nun von Stoiber und was von mir stammt'. Krebs ist nun von seiner Heimatstadt Kaufbeuren mit dem Kunst- und Kulturpreis ausgezeichnet worden. Und die Laudatio hielt ausgerechnet Edmund Stoiber. So stand es auch auf der Einladung zur Preisverleihung im Kaufbeurer Stadttheater. 'Viele vermuteten einen schauspielerischen Taschentrick', so Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse (CSU). Sprich: Stoiber kommt gar nicht – und Krebs lobt sich als Stoiber selbst. Doch weit gefehlt. Edmund Stoiber, jüngst 70 Jahre alt geworden, reiste mit Ehefrau Karin an und überraschte die rund 300 geladenen Gäste mit einer äußerst humorvollen Rede, bei der er sich selbst gern und ausgiebig auf die Schippe nahm. Er bezeichnete den Preisträger, der als Stoiber/Beckstein/Seehofer unablässig durch Bayern ziehe, als 'absolut bierzelttauglich'. Immerhin das höchste Lob von Franz-Josef Strauß, wie Stoiber erläuterte.

    Krebs selbst war sehr ergriffen. Er konnte das Parodieren auch an diesem Abend nicht lassen, beschränkte sich allerdings auf die Rolle Seehofers, der sich selbst über den Schellenkönig lobt.

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