Zu einem 'Klimagespräch' trafen sich Steuerberater aus der Region und Mitarbeiter der Steuerverwaltung im Finanzamt Kempten auf Einladung der Steuerberaterkammer München. Behandelt wurden aktuelle Fragen, die in den zeitlichen Zwängen der täglichen Zusammenarbeit nicht besprochen werden können, so Dr. Hartmut Schwab, Präsident der Steuerberaterkammer München.
Ein Thema war beispielsweise die Überprüfung der Steuererklärung durch die Finanzverwaltung. Die Steuerberater wiesen darauf hin, dass aus ihrer Sicht teils zu viele Belege und Nachweise angefordert würden. Wolfgang Kriegbaum, Leiter des Finanzamts Kempten, stellte klar: Die Prüfung von Angaben anhand von Belegen diene der Steuergerechtigkeit. Die damit verbundene Mehrarbeit müsse der Bürger mittragen.
Kriegbaum sagte jedoch zu, die Beleg-Anforderungen zu prüfen. Soweit es möglich sei, werde das Finanzamt versuchen, sich mit den Steuerberatern besser abzustimmen. Er wies auch darauf hin, dass immer stärker die EDV vorschreibe, welche Angaben vom Finanzamt überprüft werden müssen.
Die Einführung der elektronischen Lohnsteuerkarte war ein weiteres Thema. Beide Seiten stimmten darin überein, dass die Verschiebung des Starttermins für die Karte um ein Jahr auf Anfang 2013 die richtige Entscheidung gewesen sei. Schwab betonte: 'Nun besteht die Chance, den Start der elektronischen Lohnsteuerkarte zu optimieren.'