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Stellenabbau: Maschinenbauer Dürr will 500 Stellen in Verwaltung abbauen

Stellenabbau

Maschinenbauer Dürr will 500 Stellen in Verwaltung abbauen

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    Vor dem Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen wehen Dürr-Flaggen.
    Vor dem Hauptsitz in Bietigheim-Bissingen wehen Dürr-Flaggen. Foto: Marijan Murat/dpa

    Der Maschinenbauer und Autozulieferer Dürr will rund 500 Stellen in der Verwaltung streichen. Das teilte das Unternehmen in Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) mit. Dürr will so jährlich 50 Millionen Euro sparen, erstmals wirksam soll der Effekt 2027 werden. Das Unternehmen hatte zuvor bereits angekündigt, die Verwaltung schlanker aufstellen zu wollen.

    Laut Mitteilung blieb die Nachfrage im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurück. Die Kundschaft sei verunsichert, vor allem wegen der andauernden Zollkonflikte. Die Prognose für den Auftragseingang passte Dürr deshalb nach unten an.

    Dürr trennte Umwelttechnik-Sparte ab

    Derweil sank der Umsatz im Vorjahresvergleich etwas auf eine Milliarde Euro. Die Marge des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten fiel um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent. Die Zahlen beziehen sich auf das fortgeführte Geschäft, klammern also die Umwelttechnik aus.

    Ende Juni hatte das im S-Dax notierte Unternehmen die Mehrheit des Geschäfts mit der Umwelttechnik abgegeben. Drei Viertel des Bereichs sollten für rund 250 Millionen Euro an den US-Finanzinvestor Stellex verkauft werden. Sie stellt unter anderem Anlagen her, die Schadstoffe in der Abluft von Industriebetrieben verbrennen. Diese kommen beispielsweise in der Chemie-, Pharma- und Autobranche zum Einsatz. Im Jahr 2024 erzielte die Sparte einen Umsatz von 407 Millionen Euro.

    Da Dürr bereits 2024 eine Sparte verkauft hatte, sollte nun die Verwaltung verkleinert werden. «Ziel ist es, den administrativen Bereich an die neue Unternehmensgröße anzupassen und zugleich effizienter aufzustellen», hieß es Ende Juni in der Mitteilung.

    Der Maschinenbauer und Autozulieferer ist im S-Dax notiert.
    Der Maschinenbauer und Autozulieferer ist im S-Dax notiert. Foto: Marijan Murat/dpa
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