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Startschuss für Buchel-Spielplatz in Marktoberdorf

Bauarbeiten

Startschuss für Buchel-Spielplatz in Marktoberdorf

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    Startschuss für Buchel-Spielplatz in Marktoberdorf
    Startschuss für Buchel-Spielplatz in Marktoberdorf Foto: Hilde Beck-Held

    Für den Erlebnisspielplatz "Walpurgis und Hexen" auf der Marktoberdorfer Buchel fällt am Dienstag, 6. September, der Startschuss. Auf der Fläche neben der TSV-Hütte wird für rund 100000 Euro ein Areal gestaltet, auf dem nicht nur die Jungen, sondern auch die Älteren Spaß haben sollen. Schilder in der Stadt und überörtlich verteilte Handreichungen sollen künftig auf diesen Platz hinweisen.

    Bis die Bauarbeiten in einigen Wochen abgeschlossen sind, kann das Gelände nicht genutzt werden. Auf dieses Projekt konzentriere sich die Stadt, sagt Bürgermeister Werner Himmer. Und er macht damit jenen, die an die Stadt weitergehende Wünsche herangetragen haben, wenig Hoffnung auf andere baldige Veränderungen. Mehr Panorama

    In jüngster Zeit war das der Marktoberdorfer Heimatverein. Er fordert zum einen eine Verbesserung beim Wegenetz. Der von allen Seiten erst einmal steil ansteigende Weg zu dem grünen Hügel von Marktoberdorf müsse auch für gehandikapte Menschen besser zugänglich gemacht werden. Zum anderen kommt von dieser Seite der Wunsch, durch Eingriffe in den Bewuchs wieder mehr Panoramablicke zu öffnen.

    Verbesserungen auf der Buchel hatte die Stadt Anfang 2010 noch auf dem Plan. Dazu sollten bis 2015 rund 150000 Euro bereit stehen. Die Gruppe > der lokalen Agenda 21 hatte sich bis 2008 ebenfalls intensiv um das Naherholungsgebiet Buchel gekümmert.

    Dabei ist es vordringlich um die Bestandspflege und -sicherung gegangen, aber auch um ein erweitertes Wegekonzept und darum, wie die Buchel mit Attraktionen - wie jetzt mit dem neuen Spielplatz, der den alten ersetzt - aufgewertet werden kann.

    Thema hatte mehr Gewicht

    Einer der Agenda-Gruppenmitglieder ist Hermann Rüth. Der ehemalige Forstamtsdirektor ist nach wie vor überzeugt, dass aus der Buchel noch mehr gemacht werden könnte. Ansätze dazu gibt es schon lange: 2006 zum Beispiel, als Bürger und Stadträte mit Hand anlegten, um Wildwuchs zu entfernen und so den Blick aufs Schloss wieder freilegten. Das Thema Buchelneugestaltung hatte damals und in den davorliegenden Jahren gerade durch die Agenda 21 Gewicht.

    Zumal die Stadt geerbtes Geld (von Emmi Fendt) eigentlich in möglichen Verbesserungen auf der Buchel gut angelegt gesehen hätte - und mit den 100000 Euro für den neuen Erlebnisspielplatz auch sieht.

    Geht nicht weit genug

    Rüth aber geht das nicht weit genug. Und schon lange hat er eine ganze Reihe von flankierenden möglichen Maßnahmen in der Schublade und seine Vorschläge Forstbetriebsgemeinschaft oder Bauamt vorgetragen: Beide sind für die Pflege der Buchel zuständig, soweit die Flächen in städtischem Besitz sind. Aber Überlegungen zu zusätzlichen Parkplätzen zum Beispiel gebe es derzeit nicht, sagt Himmer. Die Meinungen darüber, ob die Buchel einen stärkeren Parkcharakter haben sollte, gehen, so Himmer weiter, im Stadtrat stark auseinander.

    Mehrheitlich, so Himmer, sei das nicht gewünscht. Eine Belebung der Buchel verspreche er sich auf jeden Fall von dem neuen Erlebnisspielplatz. Rüth dagegen meint: > Und er will sich weiter stark machen für Wege, Parkplätze, markante Bäume und eine freie Sicht auf Marktoberdorf und auf die Berge.

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